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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
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Bündner Polizei wollten Journalisten zensieren
Dienstag, den 01. Februar 2011 um 17:17 Uhr
Im Rahmen eines WEF-Einsatzes verlangten Polizisten von einem englischen Journalisten, dass er Bilder löscht – zu Unrecht. Die Polizei sucht nach Erklärungen.Demo in Basel - Medienbericht
Samstag, den 30. Januar 2010 um 16:08 Uhr
Rund 300 Personen haben in Basel gegen das World Economic Forum in Davos protestiert. Die bewilligte Demonstration verlief weitgehend friedlich. Es gab jedoch vereinzelte Sachbeschädigungen.Demo in Basel bewilligt
Donnerstag, den 28. Januar 2010 um 15:27 Uhr
Die geplante «Smash Wef»-Demo in Basel wird stattfinden. Der Polizeikommandant hat heute das Gesuch unterschrieben. Obwohl bereits ein Auto abgefackelt wurde, bleiben sowohl die Polizei als auch die Basler Detailhändler-Vereinigung gelassen.
BZ: Basel ist das Zentrum «des anderen Davos»
Dienstag, den 26. Januar 2010 um 18:44 Uhr
Während des Weltwirtschaftsforums finden zwei bewilligte Demonstrationen in Davos statt. Die militanten WEF-Gegner treffen sich anderswo.Kraftvolle Luzerner Demo gegen den globalisierten Kapitalismus
Sonntag, den 24. Januar 2010 um 12:50 Uhr
Rund 700 Personen sind dem Aufruf des Anti WEF Bündnisses gefolgt und haben sich um 14.00 Uhr auf dem Theaterplatz versammelt. Aufgerufen hat ein breit abgestütztes Bündnis von Linksparteien, über Gewerkschaften bis zu ausserparlamentarischen revolutionären Kräften. Nach einer Startrede zog der Demozug lautstark und kämpferisch zuerst durch die Neustadt über die Reuss zum Nölliturm und anschliessend durch die Altstadt via Seebrücke zurück zum Theaterplatz. Dort fand die Abschlusskundgebung statt, wo live Musik für gute Stimmung sorgte und Glühwein für die nötige Körpertemperatur. Während der Demo wurden unzählige Flugblätter verteilt und durch eine kleine Theaterperformance die Missstände der Weltwirtschaft und -Politik bildlich dargestellt.WEF-Demo mit Reden und ohne Zoff
Sonntag, den 24. Januar 2010 um 12:49 Uhr
Mehrere hundert Menschen haben am Nachmittag in Luzern gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos demonstriert. Die Demo war bewilligt.
WEF 2010 / Burn Capitalism
Donnerstag, den 21. Januar 2010 um 10:39 Uhr
Demonstartion in Luzern
Die Kundgebung ist Bewilligt.
23. Januar ab 18:00
Tour de Lorraine
29./30. Januar
Das andere Davos
30. Januar 13:00
Demonstration in Basel
30. Janaur 14:00
Demonstration in Davos
Themen am WEF 2010
Im Fokus des diesjährigen WEF's steht einmal mehr die Wirtschatskrise und deren langfristige Folgen. Insbesondere die Entwicklung hin zum "Green Capitalism" wird ein wichtiger Diskussionspunkt sein. In diesem Zusammenhang scheint dem WEF eine kapitalorientierte Agrarpolitik und ein Weiterkommen in der WTO-Verhandlungen wichtig. Eher philosophisch versucht man am WEF auch die Kritik an den Managerbonis aufzunehemen und konstatiert einen Werteverfall in der Wirtschaft. Klaus Schwab fragt sich, wie es möglich sei Vertrauen wieder herzustellen und ein Wertesystem für Manager zu schaffen.Einen Ausführlichen Überlick über die Themen des diesjährigen WEF's findest du hier.
Rückblick Proteste 2010
Der Prostest gegen das WEF ist dieses Jahr bereits angelaufen. Wie bereits in den letzten Jahren gab es in Zürich eine Platzkundgebung gegen den Kapitalismus und seine Folgen. In Luzern fand am 16. Janaur das Anti-WEF Festival statt.In den kommenden zwei Wochen kommt es zu vielseitige Aktionen gegen das WEF. Unter anderem eine Grossdemonstration in Luzern (23. Januar) und eine in Basel (30. Januar). Als Gegenkonferenz zum WEF wird auch dieses Jahr das andere Davos in Basel ausgetragen und in Davos wird es am 30. Januar zu einer lokalen Kundgebung kommen. Kultureller Gegenpol bietet die Tour de Lorraine (23. Januar) mit einem ansprechenden Programm.
Eine Kurzgeschichte des Widerstands gegen das WEF findest du hier
History of Protest against the WEF
Donnerstag, den 21. Januar 2010 um 10:31 Uhr
Seit gut 16 Jahren trifft das WEF auf Widerstand. Menschen organisieren sich um gegen die selbsternannte "Weltregierung" zu protestieren und durch Aktionen das WEF zu verhindern. Anfänglich richteten sich die Proteste hauptsächlich gegen einzelne Personen, die ans WEF geladen wurde. Der Auftritt des Mexikanischen Präsidenten Ernesto Zedillo inmitten des zappatistischen Aufstands war 1994 Anlass für Demonstrationen aus dem linksradikalen Umfeld.Diese Proteste wurden in den folgenden Jahren um die Kritik am WEF an sich erweitert. Ab 1996 fanden jährliche Proteste gegen das Teffen der Weltwirtschaftsspitze statt. Das WEF als eine Institution des Kapitalismus, welche Entscheidungen hinter verschlossenen Türen trifft wurde in den Mittelpunkt der Kritik gesetzt. Dies konnte viele NGO's und linke Gruppierungen und Einzelpersonen zu einem grossen Bündnis vereinen. Die Proteste erreichten mit dem Aufschwung der Antiglobalisierungsbewegung im Jahr 2001 und 2002 einen Höhepunkt. Das harte Durchgreifen der Polizei (Eduardo starb an den Folgen der Auseinandersetzungen in Zürich) wurde bis weit in die politische Mitte kritisiert. Danach änderte das WEF seine Taktik und bog auf die sogenannte Spielfeldtaktik um. In einem ersten Schritt sollten das breite Bündnis gespalten werden, indem man ausgewählte NGO's zum WEF einlädt, wie beispielsweise Oxfam, und als alternative das Openforum organisiert. Oxfam sieht das WEF mitlerweile als important part of Oxfam’s work to overcome poverty and suffering – big business can make a big difference". Gruppen die keine Lobbyarbeit betreiben und den Kapitalismus als ganzes Ablehnen soll man mit harter Repression und Verfolgung angehen.
Leider konnte das Oltner Bündnis dem Druck nicht standhalten und zerfiel. Spätestens 2004 wurde mit der Fichierung von über 1'000 Personen auch das Repressionskonzept gegen die widerständischen Gruppen umgesetzt. In der Folge kam es zu Versuchen in den Metropolen Grossdemos zu organisieren, was bis auf die Ausnahme von Basel bis heute misslungen ist.
Themen des WEF's 2010
Donnerstag, den 21. Januar 2010 um 10:21 Uhr
Letztes Jahr stellte das WEF die Wirtschaftskrise in den Mittelpunkt und behauptete sie sei bereits überwunden. Diese Analyse wurde bereits im Titel der letztjährigen Konferenz sichtbar; "Shaping the Post-Crisis World". Das die Krise für die Lohnabhängigen noch nicht überwunden ist, hat dieses Jahr gezeigt. Gerade die Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt werden erst jetzt deutlich. Auch die Gefahr einer neuen Krise ist gross. So droht im Osten immer noch ein Zusammenbruch des Immobiliensektors und im Westen das Platzen der Kleinkreditblase. Deshalb wird wohl auch dieses Jahr die Wirtschaftskrise und ihre langfristigen Folgen das wichtigste Thema des WEF's sein. So beschäftigen sich gleich drei der sechs Hauptschwerpunkte mit diesem Problem.- How to Strengthen Economic and Social Welfare (DE: Wie stärkt man Ökonomie und soziale Wohlfahrt )
- How to Mitigate Global Risks and Address Systemic Failures(DE: Wie kann man globale Risiken und Systemversagen entschärfen )
- How to Ensure Sustainability (DE: Wie kann man Stabilität gewährleisten)
Der Kapitalismus als Wirtschaftsform bleibt krisenanfällig. Es ist ein Strukturmerkmal der Wirtschaftsform, dass es immer wieder zu schweren Krisen kommt, welche das Fundament der globalen Wirtschaft zerstören können. Stabilität kann es in einem solchen System nicht geben.
Das Scheitern der Klimakonferenz in Kopenhagen und die Entwicklung hin zum "Green Capitalism" werden das zweite grosse Thema der Konferenz werden. Der prophezeite "Green new Deal" ist wohl mit Kopenhagen vorerst gescheitert. Dies liegt besonders am Aufstieg der Asiatischen Tiger zu ernstzunehmenden Wirtschaftskräften und der Zusammenschluss der Schwellenländer zu einem handlungsfähigen Block. Diese Multipolarität gekoppelt mit dem Durchsetzungswillen individueller Interessen hat schlussendlich zum scheitern der Konferenz geführt und dem "Green Capitalism" noch nicht in rechtliche Schienen gelegt. Am WEF findet ein Workspace zum Thema Emissionshandel statt. Unter dem Motto "How can different stakeholders help to construct effective carbon markets?" soll über die Ausgestaltung dieses Marktes diskutiert werden. Es soll also doch noch eine kapitalorintierte Lösung für das Klimaproblem geben.
Doch der grüne Kapitalismus ist keine Alternative und kann auch den drohenden Kollaps unseres Ökosystems nicht abwenden. Auch der Handel von Klimazertifikaten zwischen den Ländern ist keine Alternative zu einer radikalen Umkehr von der aktuellen Entwicklung. Es braucht keinen Handel mit CO2 Zertifikaten, sondern eine Alternative zum Kapitalismus.
Als drittes wirtschaftliches Thema soll die Frage der landwirtschaftlichen Produktion aufgegriffen werden. Die WTO versucht seit 2001 in der Doharunde eine weitere Liberalisierung des Weltmarkts durchzusetzen. Auf grossen Widerstand trifft sie mit dieser Forderung bei den Bauern, welche sich durch eine weiteren Liberalisierung ihre Existenz bedroht fühlen. Als Alternative zu einer globalen Landwirtschaft im Stille der WTO stellt Via Campesina eine die Ernährungssouveränität in den Vordergrund. Jede Region, Gruppe oder Person soll die Möglichkeit haben selbst zu entscheiden was sie produzieren will. Dabei steht besonders der Kleinbauer im Vordergrund.
Das WEF diskutiert unter dem Motto "Buissnes solutions for rural poverty" über eine "innovation in finance, agriculture, technology and policy" für die Landwirtschaft. Dabei steht wohl mehr die zweifelhaften Fortschritte auf dem Gebiet der Genmutation im Vordergrund als eine gerechtere Aufteilung der Nahrung in der Welt.
Doch durch die Diskussion soll nicht nur für die Idee der globalen Landwirtschaft lobbyiert werden, sondern hinter verschlossenen Türen auch ein Kompromiss in den feststeckenden WTO Verhandlungen errungen werden.
Ein letzter Schwerpunkt setzt Klaus Schwab mit dem Thema "How to Create a Values Framework" (Wie kann man ein Wertesystem schaffen). Für Schwab ist die aktuelle Wirtschaftskrise Ausdruck eines Wertverfalls in der Wirtschaft. Nicht mehr das allgemeine Wohl der Gesellschaft steht im Vordergrund, sondern rein das Interesse der Aktionäre an grossen Devisen. Er fordert ein neues Wertesystem, welches die Firmen wieder in einen gesellschaftlichen Kontext einbettet und sie verantwortungsvoller agieren lässt. Dadurch soll auch das Vertrauen in die Gossen Firmen wieder Hergestellt werden. Ausgerechnet der CEO von Coca-Cola stellt erstaunt fest, "[... trust] has been in historically short supply this past year”. Dies erstaunt nicht, wenn mensch sich das Vorgehen von Coca-Cola in Kolumbien oder Indien anschaut.
Unsere Ökonomie fordert und fördert individuelles Denken und Profitgier. Es sind seine Axiome und baut grundlegend auf Konkurrenz und möglichst hohen Profiten auf. Die Werte müssen sich wandeln, damit sind wir einverstanden. Wir brauchen eine solidarische Gesellschaft, welche jedoch auch in einem solidarischen und selbstbestimmten Umfeld ihre Produktion verwaltet.
Wef-Gegner mobilisieren für Demo
Sonntag, den 17. Januar 2010 um 15:04 Uhr
«Kapitalismus abfackeln»: Mit diesem drastischen Motto wird in Luzern auf Plakaten bereits für die Anti-Wef-Demo mobilisiert. Diese ist allerdings noch gar nicht bewilligt.
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