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Gemeinderat lehnt Verhandlungen ab


Am 20. Dezember wurde von der Aktion Hausgeist die Liegenschaft am Hopfenweg 19a besetzt. Nach erfolgreicher Sauvage meldete sich der Besitzer und die Stadt zu Wort und erklärten, dass Verhandlungen eine realistische Option seien. Erstaunt nahm dies die Gruppe auf und hoffte, dass der Gemeinderat seinen Wort auch Taten folgen lässt. In den Medien äusserten sich die Behörden positiv zu möglichen Verhandlungen und in den direkten Gesesprächen zeigten sie sich kooperativ.
Am 9. Januar folgte die Enttäuschung. Der Gemeinderat lehnt es nun doch ab Verhandlungen zu führen und die Liegenschaft zu mieten. Die Stadt will nur "vermittelnd" beiseite stehen. Hat mensch sich während der Besetzung gefragt, ob es die Stadt ernst meine, muss dies jetzt mit nein beantwortet werden. Thun hat wieder zu sein Muster zurückgefunden. Es gibt kein AJZ in Thun.
Allzu gross darf die Enttäuschung jedoch nicht sein. Zum einen hatte mensch nicht mit positiven Verhandlungen gerechnet, zum anderen ist jetzt die Stadt aus dem Rennen und kann keine speziellen Auflagen machen. Trotzdem dürften sich Verhandlungen mit dem Besitzer schwieriger gestalten als es auf den ersten Augenblick aussieht. Herr Helmle steht zwar dem Unterfangen AJZ positiv gegenüber, jedoch sind die Vorstellungen von AJZ doch etwas unterschiedlich. So äusserte sich Helmle im TT, dass "ein Manager" fehlen würde. Selbstverwaltet heisst jedoch, dass ein Kollektiv die Entscheide fällt und keine einzelne Person.
Der Gemeinderat lehnte nicht nur die Verhandlungen um ein AJZ  ab, sondern blieb auch eine konstruktive Antwort auf die Petition von "Thun Rockt" schuldig. Mit einer Petition forderte ein Bündnis aus allen thuner Jungparteien, dass der Gemeinderat mehr Ausgehmöglichkeiten für die Jugend schafft. In seiner Antwort erklärt die Stadt, dass sie aktuell kein Handlungsbedarf sieht. Es bleibt zu hoffen, dass Teile des Bündnisses sich nach dieser Antowrt dem Kampf für ein AJZ anschliessen und endlich klar Position zu dieser Forderung beziehen.