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Communiqu? zur Entf?hrung vom Spitz des Manorplatz?Weihnachtsbaums in Thun

In der Samichlausennacht vom 06.12.2004 wurde der Spitz des Manorplatz-Weihnachtsbaums entführt. Der Baum gilt als Symbol für den Weihnachtskonsum und ist Teil des Theaters, welches jedes Jahr um Weihnachten gemacht wird. Aus diesen Gründen entschieden wir uns für die Entführung des Spitzes, dieses Symbols, um auf die unten stehenden Missstände aufmerksam zu machen.
 

 
Die Tat soll ein Zeichen gegen den kapitalistischen Weihnachtskonsum, gegen das jährliche Schauspiel in der Weihnachtszeit, gegen den Sonntagsverkauf, gegen die Unterdrückung des Kleingewerbes durch Kaufzwang der Grosskonzerne mittels Weihnachaktionen u.s.w. und gegen den Sinn, welcher Weihnachten mittlerweile darstellt, setzen.

Weihnachtskonsum:
Der Weihnachtskonsum ist jedes Jahr für viele Leute eine weitgehende Beschäftigung (Sucht). Sie kaufen sich den 13. Monatslohn, so fern sie diesen haben, regelrecht weg oder nehmen Kredite auf, um ja genügend Lichter, Sterne, Figuren, Kerzen, Glitzer, u.s.w. kaufen zu können. Denn es gilt sich in der Öffentlichkeit zu behaupten. So zählt die Devise um so mehr Weihnachtsartikel, umso mehr Ansehen, Freude, Friede u.s.w.. Dabei hat das Wettrüsten, von Weihnachtsartikeln, schon manchen in den Konkurs getrieben.
Wie es so ist, werden die schönen Weihnachtsartikel meist in Wahrenhäusern eingekauft, weil sie ja dort viel billiger sind und man daher für den gleichen Preis mehr Artikel kaufen kann.
Doch keiner fragt sich wieso diese Artikel wohl so billig sind. Dies ist so, weil diese Artikel zu Hungerslöhnen in Ländern, in welchen die Leute auf das wenigste angewiesen sind, hergestellt werden. Das Selbe gilt für die Materialien, welche für solche Artikel verwendet werden. Also sollte sich jeder beim Kauf solcher Artikel überlegen, wie fröhlich der Arbeiter / die Arbeiterin, welche(r) diese Artikel hergestellt hat, wohl Weihnachten feiern wird (wenn er / sie bis dann noch lebt).

Das Schauspiel der Städte:
Jedes Jahr werden die Städte in richtige Mährchenwelten umgewandelt. Dies soll den Leuten die Mittelung geben: “So es ist Zeit ein paar Weihnachtssachen einkaufen zu gehen“. Der Umsatz der Geschäfte wird sozusagen an der Anzahl Weihnachtsschmuck gemessen. Dementsprechend reagieren die Leute darauf und kaufen auch so ein. So sind auch die Kleingeschäfte gezwungen, das wenige Geld, welches sie das Jahr durch verdient haben, für Weihnachtschmuck einzusetzen, um doch noch ein oder zwei Kunden zu erhaschen. So kann man sagen, diese Märchenwelt dient nur dazu, die Leute hinterlistig in Kaufstimmung zu bringen, nicht zuletzt zu zwingen.

Unterdrückung der Kleingeschäfte:
Was mit den immer weniger werdenden Kleingeschäften während der Weihnachtszeit (auch sonst) passiert, wird im Weihnachtsrausch regelrecht vergessen. Diese basteln und bauen sich die Hände wund und verkaufen trotzdem nichts, weil sie die Preise einfach nicht so tief drücken können. Wie schon im oberen und im folgenden Abschnitt erwähnt wird, sind die Kleingeschäfte gar nicht in der Lage mit den Wahrenhäusern mitzuhalten oder werden gezwungen sich anzupassen, um ihre Chancen minim zu steigern.

Der Sonntagsverkauf:
Ein weiterer Bereich wo mächtig Kapital geschlagen wird und die Arbeitsrechte grundlegend verletzt werden, ist der Sonntagsverkauf. Meist gilt der Sonntagsverkauf für Wahrenhäuser, wo der Kunde somit wieder gezwungen wird, Grosskonzerne zu unterstützen. Weiter schränkt der Sonntagsverkauf die Freiheit der Angestellten ein, weil sie zur Arbeit gezwungen werden können. Sonntagarbeit muss nicht einmal zusätzlich entlöhnt werden, was zusätzliche Ausnützung zur Folge hat. Aus unserer Sicht sollte der Sonntag als Ruhetag gelten. Man sollte wenigstens einmal in der Woche Zeit für Familie und Freizeit haben. Aus diesen und weiteren Punkten unterstützen wir das Referendum der UNIA gegen das neue Bundesgesetz, welches Sonntagsarbeit erlaubt.

Die Bedeutung von Weihnachten:
Wir stören uns auch an der Bedeutung, welche Weihnachten mittlerweile angenommen hat. So ist Weihnachten immer wie mehr zum Fest der Geschenke und dem Weihnachtsschmuck geworden. So wird zum Beispiel, Weihnachten von vielen Leuten danach gewertet wie viele Geschenke sie erhalten haben. Viele Leute wissen, ausser den Geschenken, gar keinen Grund mehr Weihnachten zu feiern. So ist der ursprüngliche Grund bald ganz in Vergessenheit geraten, was sehr bedenklich ist. So kann man sagen, Weihnachten wird nur noch dazu verwendet, den Konsum anzukurbeln und die Leute in Kaufstimmung zu bringen.

Unsere Löseforderungen für den Spitz des Manorplatz-Weihnachtsbaums sind folgende:
- Einstellung der vier Sonntagsverkäufe vor Weihnachten.
- Entfernung des kaufzwingenden Weihnachtsschmucks in der Stadt Thun.
- Abschaltung aller nicht privaten Lichtanlagen in der Stadt Thun, in der Woche vor Weihnachten.
- Öffentliche Warnung der Wahrenhäuser, welche die Kunden auf Weihnachtskonsum und den damit zusammenhängenden Kaufzwang aufmerksam macht.

Sollten diese Forderungen nicht erfüllt werden, bleibt der “Spitz“ in unserer Gewalt und es werden weitere Aktionen Folgen.

Freundlich Grüssen
Die vergessen Schmutzlis