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Communiqu? zum Grottenrock
Samstag, den 08. Januar 2005 um 00:00 Uhr
Communiqué zum Grottenrock (8. Januar)
Der Grottenrock hat, wie erwartet, eingeschlagen. Die rund 100 (inof. 200-250) zugelassenen BesucherInnen der Konzerte waren begeistert.
Das ganze Fest verlief ruhig und friedlich. Als um 23 Uhr die Verantwortlichen, auf Druck der Behörden den Anlass für beendete erklärten, die Bar schlossen und Shuttelbusse die BesucherInnen nach Thun führten, verweilten trotzdem noch viele BesucherInnen auf dem Gelände. Die VeranstalterInnen taten ihr möglichstes, um die BesucherInnen zum Weggehen zu bewegen.
Die damit verbundene „Eskalation“ mit der Polizei ist entstanden, weil eine mündliche Absprache mit der Waldabteilung 3 (Spiez, Niedersimmental) bestand, welche erlaubte, den Anlass auch nach elf Uhr weiter zu führen und somit viele BesucherInnen in der Annahme gekommen sind, dort auch übernachten zu können.
Am 7. Januar wurde diese mündlichen Abmachung zwischen VeranstalterInnen und Waldabteilung ausser Kraft gesetzt, es wurde verlangt, dass die Veranstaltung unter neuen Auflagen durchgeführt würde. Zu diesen Auflagen gehörten unter anderem, dass die BesucherInnenzahl mit 100 Personen begrenzt, und dass um 23 Uhr die Veranstaltung abgebrochen würde. Diese Auflagen wurden den VeranstalterInnen ohne Rücksicht auf das Programm (2 regionale Bands und eine spanische Musikgruppe), und die zweimonatige Vorbereitung aufdoktriniert.
Durch diese „Bewilligungsschikane“ in letzter Minute war es den VeranstalterInnen nicht möglich die zeitliche Begrenzung den BesucherInnen ausreichen zu kommunizieren, zumal auch viele BesucherInnen erst um 22 Uhr in der Grotte ankamen und teilweise von Zürich oder Basel angereist waren.
Kurz nach elf Uhr war auch der Regierungsstatthalter Herr B. Wyttenbach zugegen, der glücklos versuchte, die spanische Musikgruppe vom Platz zu weisen. Dieses Unterfangen war nicht von Erfolg gekrönt, da die Gruppe nur Spanisch und Englisch sprach. So konnte er nicht dazu beitragen, dass sich die FestbesucherInnen entfernten.
Trotz der zwei Anzeigen, wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und Überbewirtschaftung, und dem penetranten Auftreten der Polizei, teilweise mit bis zu drei Wagen, war der Grottenrock ein voller Erfolg, nicht zuletzt weil unter den BesucherInnen eine friedliche und entspannte Atmosphäre herrschte und niemand zu Schaden gekommen ist, weder der Wald, noch die AnwohnerInnen, nicht einmal Herr Wyttenbach
Mit freundlichen Grüssen die RaumfängerInnen