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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

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Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Stadt bewilligte Demo nicht

Bericht im Thuner Tagblatt zur 1. Mai Demonstration in Thun
 


Die «Raumfänger» wollten heute auf dem Rathausplatz demonstrieren. Die Stadt Thun lehnte ihr Gesuch ab. Die bisher unbekannte Gruppe «Raumfänger» wollte am heutigen 1. Mai auf dem Thuner Rathausplatz eine «Demonstration für mehr Freiräume in der Thuner Innenstadt» durchfüh-ren. Gemeinderat Heinz Leuenberger, Vorsteher der Direktion Sicherheit, lehnte das Gesuch gestern ab. «Die Demo kollidiert erstens mit den traditionellen Feierlichkeiten zum 1. Mai», begründete Leuenberger seinen Entscheid. Die Gruppierung hätte dem Gemeinderat auch ein anonymes Schreiben zukommen lassen. Darin sei folgende «nebulöse sinngemässe Drohung» festgehalten worden: «Falls die Stadt ihre Politik nicht ändert, wird etwas geschehen. » Zudem habe die Gruppe in der ganzen Stadt illegal anonyme Plakate für ihre Demo geklebt, und in ihrem Demoaufruf seien auf einer Website die Zugsabfahrten ab Bern angegeben. «Die erwähnte Website weist Querverbindungen zu den Websites der Antifa auf, welche anlässlich ihres ?Abendspaziergangs? in Thun im Mai 2003 grossen Sachschaden angerichtet hatte», hält Leuenberger fest. Auf Grund der Lagebeurteilung habe er das Gesuch mit einer Verfügung abgelehnt.

«Wir wollen keine Krawalle»
«Wir wollen auch keine Krawalle. Bei der Mobilisierung haben wir uns immer ausdrücklich für eine friedliche und kreative Kundgebung ausgesprochen», wehren sich die «Raumfänger» in einer Medienmitteilung. Die Gruppe will sich unter anderem für Freiräume für Thuns Jugend und Kultur einsetzen. Sie verweist auf die Schliessung des Rolloramas und weiteren bevorstehenden Schliessungen im Selve-Areal. «Unserer Meinung nach ist das Demonstrationsrecht ein Grund- und Menschenrecht! Deshalb werden wir auf unserem Recht beharren und die Kundgebung wie geplant durchführen», schreiben die «Raumfänger». bst/pd