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Newswire

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Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Mediencommuniqu? zur Anti-WEF-Demonstration BL

Am 28.1.2006 demonstrierten 2500 Personen aus der ganzen Schweiz durch die
Basler Innenstadt gegen das WEF, welches zur Zeit in Davos sein Unwesen
treibt. Das Motto der Demonstration lautete „Kreativer Imperativ heisst
imperialistische Kriege, Sozialabbau, Repression. Die Zukunft in die eigenen
Hände nehmen – Kapitalismus überwinden“.    
 

Die Demonstration zog von der Steinenvorstadt zum Aeschenplatz über den
Banken-, den Barfüsser- und den Marktplatz über die Mittlere Brücke und
endete beim Claraplatz. Im Verlauf der Demonstration wurden in Reden die
folgenden Themen aufgegriffen: Nein zum imperialistischen Krieg, zur
Repression, zu Rassismus und Ausgrenzung, zur Vertreibungspolitik, die
derzeit in New Orleans gegen die grösstenteils schwarze ArbeiterInnenklasse
betrieben wird. Nein zu den flexibilisierten Arbeitsmärkten und dem
Sozialabbau. Der Unmut gegen das WEF fand seinen Ausdruck in lautstarken
Parolen, kämpferischen Transparenten und Knallern. Beim Bankenplatz blieben gezielte antikapitalistische Parolen an der Fassade der UBS zurück und beim Barfüsserplatz wurde die Adecco symbolisch wegen ihrer Lohnsklaverei verbrannt. Die Parolen an der Demo waren: Brecht die Macht der Banken und Konzerne! W.E.F. - Mördertreff! Schweizer Waffen, Schweizer Geld morden mit in aller Welt! Desertieren, sabotieren: Krieg dem Krieg! Die Demonstration solidarisierte sich mit den Streikenden von Gate Gourmet, AEG, dem technischen Personal des Schauspielhauses Zürich, den Metallern in
Reconvilier und mit den Allpack-Arbeiterinnen, die am Montag am Gericht in
Arlesheim gegen missbräuchliche Kündigungen klagen. Solidarität galt auch
denen, die die Häuser besetzen und den MigrantInnen, die von den Behörden
malträtiert werden.

Die Bilanz der Demo ist eine durchwegs positive. Sie verlieh der Unzufriedenheit über dieses ausbeuterische System einen machtvollen und
kollektiven Ausdruck. Entgegen diversen Medienaussagen, die das Ende des
Widerstandes herbeiredetetn, ist dieser alles andere als tot. Es gab in der
vergangen Woche verschiedenste Aktionen und diese Demonstration stellt den
Abschluss der diesjährigen Mobilisierung dar. Wir kommen wieder!

Die Zukunft in die eigenen Hände nehmen – Kapitalismus überwinden!

Anti-WEF-Bündnis
( Anti-WEF06_BS@gmx.ch)

ATTAC Basel, Augenauf Basel, Danceoutwef, BFS, Federazione Svizzera-Partito della Rifondazione Comunista, ITIF, Neue PdA Basel, MLKP (Türkei/Nord Kurdistan), PdA Schweiz, Revolutionärer Aufbau Schweiz, Roter Faden, SISA, SoAL, uniguerilla, Vereinigung Schweiz-Cuba, Villa Rosenau,
Anti-WTO-Koordination Bern, Einzelpersonen

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C&P indi

Kurzer SUBJEKTIVER Erlebnisbericht:

Ichreisst früh an die Demo in Basel an und konnte ohne Probleme undKontrollen an den Besammlungsort gelangen. Ich erwartete einekraftvolles Zeichen gegen Unterdrückung, Kapitalismus und für Freiheit.Gegen 13:45 füllte sich der Platz mit gut 1000 Personen. Die Kundgebungwurd mit einer inhaltlichen Rede eröffnet, die leider wegen derLautstärke des Demowagen und dem schreien der RednerInnen schwer zuverstehen war. Nach der Rede setzte sich die Masse in Bewegung, diemehr den Anschein eines "kommunistischen" Parteianlasses als einerDemonstartion gegen das WEF hatte. An der Spitze der Kungebung war einMeer on roten Fahnen und einige "geschmacklose" Transparente (sieheunten). Auch gab es inhaltliche Paradoxum: z.B. gab Personen mit "FreeTibet" Fahnen und einen maoistischer Block.
Die Anzahl derDemonstrantInnen verdoppelte sich auf ca. 2000 in der ersten halbenStunde. Viele Personen, stiessen aus Angst vor einem erneuten Kesselerst später zur Demo. Währen der Demo gab es zwei kurze Aktionen. Zumeinen wurde eine UBS mit antikapitalistischen Sprüchen versprayt undmit Farbbeutel beworfen, zum anderen wurde symbolisch die Adeccoverbrant.

Schon vor dem Start war klar, dass es eine"kommunistisch" domierte Demo geben wird. Doch, dass Personen mitStalin und Mao Bildern herumrennen werden, war für mich erschreckend.Massenmörder gehören nicht an eine Demo mit einem emanzipatorischenAnspruch.
Für die meisten Anwesenden schienen solche Bilder keinProblem zu sein. Trotzdem forderten einige Libertäre die TrägerInnenauf diese wegzulegen, was jedoch strikt abgelehnt wurde. Während einerRede schien die Situation zu eskalieren und es wurde lautstark gefodertdie Transparente wegzulegen. Einige Stalisnisten wurden handgreiflichund eine Schlägerei konnte nur knapp verhindert werden. Jetzt erschienauch plötzlich der "Demoschutz" und forderte zur Ruhe auf. Eine Personerklärte mir, dass es nicht die Zeit sei über solches zu diskutierenund dass sie die Plakate auch nicht gut finde.

Ich frage mich,warum solche Plakate an einer emanzipatorischen Kundgebung geduldetwerden? Haben wir nicht aus der Geschichte gelernt und gesehen welcheFolgen der Totalitarismus hat (Kronstadt, Gulag usw.)? Warum gehtmensch Bündnisse mit Organistaionen ein, die sich Positiv über"Massenmörder" äussern? Und warum sollte mensch nicht über solcheProbleme diskutieren, denn sie wären alle TeilnehmerInnen etwasangegangen.

Bewerft Stalinisten mit Geschichtsbücher!