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Newswire

Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend

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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Anti-WEF Demo Solothurn vom 24 .01.2009

Mit Bedauern müssen wir feststellen, das trotz unseren Bekundungen mit der Demo unter dem Motto: Watch the real Movie – Stop the capitalistic Horrorshow die Solothurner Filmtage nicht stören zu wollen, unsere Kundgebung mit einem massiven Polizeiaufgebot verhindert wurde. Nach unseren Schätzungen waren rund 200 Personen in Solothurn, die an der Demonstration teilnehmen wollten.
 

Die von auswärts angereisten DemonstrantInnen so wie ein Grossteil der lokalen AktivistInnen wurden von Anfang an daran gehindert sich an den Versammlungsort zu begeben. Die Polizei versuchte sogleich Leute einzukesseln und zu verhaften, dazu wurde Gummischrott eingesetzt und teilweise brutal gegen DemonstrantInnen vorgegangen. All diesen Vorkommnissen zum trotz, gelang es immer wieder sich zu Demonstationszügen zu formieren und Polizeisperren zu umlaufen oder zu durchbrechen. Einigen AktivistInnen ist es sogar gelungen kraftvoll und lautstark durch die Soloturner Altstadt zu ziehen!
Das Ziel unserer Demonstration sollte es sein ein kraftvolles und lautstarkes Zeichen gegen den zerstörerischen Kapitalismus und seine alljährliche Gala in den Bündner Bergen zu setzen. Mit dem folgenden Text wollten wir die BesucherInnen der Filmtage auf unsere Anliegen und unsere Kritik aufmerksam machen:

WATCH THE REAL MOVIE – STOP THE CAPITALISTIC HORRORSHOW!
Alle Jahre wieder finden sich Anfang Jahr die selbsternannten Global-Leaders am World Economic Forum in Davos ein. VertreterInnen der grössten Unternehmungen treffen sich mit Abgesandten der Regierungen der Welt um Beziehungen zu knüpfen, vor laufender Kamera gute Miene zum bösen Spiel zu machen, Geschäfte abzuschliessen und die Welt unter sich aufzuteilen.
Zu den strategischen Partnern des WEF, also diejenigen die laut den Verlautbarungen des Weltwirtschaftsforum für den Wohlstand und den sozialen Fortschritt der Welt sorgen, gehören solche Perlen der Bankenwelt wie Merrill Lynch, … und die uns allen wohlbekannte UBS. Lehmann Brothers, ein weiterer Mitspieler im weltweiten neoliberalen Monopoly, gehört nicht mehr zum erlauchten Kreis der strategischen Partner des WEF, nachdem sie sich bekanntlich grausam verzockt haben. Das Geld, das bei diesem grossen Spiel hin und her verschoben wird, existiert nur auf dem Papier und stellt nicht mehr einen wirklichen Wert dar. Trotzdem müssen die Verluste bezahlt werden. Und wer bezahlt? Die reale Wirtschaft und alle Menschen, die mit den ganzen Spekulationen nichts zu tun haben. Ganz nach dem Motto: „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren!“
Spätestens mit der momentanen Krise sollte es allen klar geworden sein, dass der Lauf der Welt nicht in die Hände einiger weniger Wirtschaftsexponenten und ihren Freunden gehört. Vielmehr sollte die Wirtschaft den Menschen dienen. Das geht nur, wenn wir selber bestimmen können, was wir brauchen und nicht konsumieren müssen, was uns überall angepriesen wird. Wir wollen die Produktion von Gütern, Dienstleistungen und Wissen selber verwalten. Nur so ist ein menschenwürdiges Leben frei von Zwang, Not und Elend möglich.
Greifen wir das WEF als Symbol der bestehenden Verhältnisse an!
Setzen wir der kapitalistischen Horrorshow ein Ende!
Nehmen wir unser Leben selbst in die Hand

Die traurige Bilanz des unnötigen Grosseinsatzes der Polizei:
- Rund 20 Personen wurden verhaftet, einige davon wurden unrechtmässig direkt bei ihrer Ankunft abgefangen und für mehrere Stunden in Gewahrsam genommen.
- Verhaftete Leute mussten Fingerabdrücke sowie DNA abgeben!
- Gummigeschosse wurden aus weniger als 5 Meter direkt gegen DemostrantInnen abgefeuert. Der gesetzliche Mindestabstand für diese gefährliche Distanzwaffe beträgt 20 Meter!
- Mindestens eine Person wurde durch Gummischrot schwer verletzt (direkt unter dem Auge)!
- Die Polizei trat martialisch und brutal auf!
- Rund 40 DemonstrantInnen wurden durch die Polizei aktiv in die Solothurner Reithalle, einer der Hauptaustragungsorte der Filmtage, getrieben.
- Mit einer Unmenge an Fahrzeugen und sinnlosen Absperrungen stellte die Polizei eine massive Störung der Filmtage dar!

Der Staat hat in Solothurn wieder ein mal mit voller Härte gezeigt, das friedlicher Protest und Kritik am bestehenden System nicht toleriert wird. Trotz aller Repression: Ob in Basel, Genf oder direkt in Davos, wir lassen es uns nicht nehmen unsere Stimme gegen dieses Treffen von Ausbeutern und Kriegstreibern immer und überall zu erheben!