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Newswire

Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend

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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Communiqué zur Besetzung des ehemaligen Kinos Rex

Liebe Medienschaffende

Am Osternwochenende haben wir, das Kollektiv A-Perron, das Kino Rex  am Guisanplatz besetzt.
 
Die Besetzung eröffneten wir mit einer Goa-Party, an welcher ca. 252 Personen bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen feierten und tanzten.
Nach der langen Nacht verwöhnten wir die Anwesenden mit einem ausgiebigen Brunch als Stärkung für den Tag. Der Nachmittag stand für kreative Aktivitäten offen; Zahlreiche Personen nutzten diese seltene Gelegenheit um ihren künstlerischen Ideen freien Lauf zu lassen. Im und ums Haus entstanden vielzählige Kunstwerke, Parolen, Zeichnereien, Kritzeleien, Gedanken usw., welche die faden Wände vielfältig und ideenreich gestalten.
Für das leibliche Wohl war auch am Abend gesorgt - unser Gastroteam beglückte die Hungrigen durch eine vegane Mahlzeit. Anschliessend rockten drei hochkarätige und energiegeladene Punk&Ska-Punk Bands den ehemaligen Kinosaal. Die Energie der Bands und die aussergewöhnliche Atmosphäre animierte das Publikum zu Tanz und Bewegung - die Stimmung kochte.
Am Sonntag stand das gemütliche Erholen vom vollgepackten Programm im Vordergrund. Erneut konnten sich die Anwesenden an einem Brunch und einer VoKü (Volksküche) verköstigen
und am Abend erwiesen wir dem Kino Rex die letzte Ehre mit einer Filmvorführung. Anschliessend verliessen wir reumütig unser temporäres Zuhause.
Das gesamte Wochenende durch konnten sich die Menschen mit allerlei Getränken und kleineren Snacks bedienen, welche zu einem freien Preis angeboten wurden.

Insgesamt verlief das Programm ohne grössere Zwischenfälle. Einzig zu erwähnen sind zwei Vorfälle: In der späteren Freitagnacht verletzte eine Gruppe junger Männer die Grundsätze des Hauses. Trotz mehrmaligem Hinweisen auf diese, verstiessen sie erneut dagegen. Diese Situation konnte durch die vorhandene Sicherheitsstruktur bewältigt werden - worauf sie das Haus verlassen mussten. Jedoch tauchten dieselben Personen am Samstag und Sonntag erneut auf und provozierten und bedrohten die Anwesenden. Durch das besonnene und koordinierte Auftreten unsererseits konnten diese Situationen ohne Probleme gelöst werden.

Einen grösseren Kritikpunkt haben wir am anfänglichen Auftreten der Polizei am Freitagabend, welches übertrieben und z.T. rechtlich in einem Graubereich (z.B. Androhung von Anzeigen für Straftaten, die nicht existieren) war. Nach längeren Verhandlungen entspannte sich die Situation und so konnten die geplanten Aktivitäten in Angriff genommen werden.

Das neu geschmückte und verzierte Gebäude ist unser (kurzfristiges) Ostergeschenk an die Stadt und die Bevölkerung von Thun - denn wir bevorzugen bunte Häuser und Strassen, statt farbige Eier zu Ostern. Wir werden weiter dafür kämpfen, eine solche Oase, in der Wüste des grauen Alltags, des masslosen Konsums, der zunehmenden Beherrschung des öffentlichen Raumes durch wirtschaftliche Interessen und Kontrolle durch die Autoritäten, zu schaffen. Wir wollen ein Haus, in dem wir unsere Träume und Bedürfnisse frei ausleben können. Wir wollen Kultur statt Hollywood - Freiraum statt Überwachung - aktive ThunerInnen statt tote Thuner Innenstadt - wir wollen leben statt existieren.

In diesem Sinne werden wir weiter aktiv sein und sie werden von uns hören.

Freundliche Grüsse

Ihr A-Perron
www.aperronthun.wordpress.com


P.S: Leider konnte niemand den A-Perron-Osterwettbewerb gewinnen - wir suchen weiterhin nach unserem Nest - deshalb wird der Wettbewerb weiter geführt und wir nehmen weiterhin Vorschläge für unser zukünftiges Nest entgegen.

P.P.S: Über die Medien haben wir erfahren, dass die  Stadt Thun mitten in Verhandlungen stecke, auf der Suche nach einer Liegenschaft für uns ? davon haben wir leider nichts gewusst! Die Stadt Thun stand mit uns in keinen Verhandlungen, es bestand ein einziger loser Kontakt. Nach unserem öffentlichen Brief an den Gemeinderat der Stadt Thun, hat dieser uns in einem Antwortschreiben mitgeteilt, dass der Stadt keine Liegenschaften zur Verfügung stehe und dass wir deshalb selber nach einem geeigneten Gebäude suchen sollen. Die Räumlichkeiten des Kinos Rex haben sich ideal für ein Wochenende geeignet, wir hatten aber nie die Absicht länger im Gebäude zu bleiben, da uns der baldige Abbruch bewusst war.