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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Credit Suisse verlangt von Hausbesetzern die Räumung
Donnerstag, den 20. Oktober 2011 um 08:09 Uhr
Die Credit Suisse duldet die Hausbesetzung des ehemaligen Gerberkäse-Gebäudes in Thun nicht weiter. Sie hat den Aktivisten ein Ultimatum gesetzt.In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch teilte es die Gruppe Kollektiv Kulturzentrum A-Perron mit, und gestern kam die Bestätigung der Gebäudeeigentümerin: Die Credit Suisse (CSGN 23.19 -2.56%) Anlagestiftung (CSA) ist nicht bereit zu Verhandlungen mit der Aktivistengruppe, die in der Nacht von Freitag auf Samstag das Pförtnergebäude auf dem ehemaligen Emmi-Areal besetzt hat (vgl. Ausgaben der letzten Tage). «Wir haben den Hausbesetzern mitgeteilt, dass das Gebäude bis am Samstag, 29.Oktober, um 16 Uhr geräumt sein muss», sagte Karin Schwerzmann, Mediensprecherin für die Immobilien bei der Credit Suisse. Geschehe dies bis dahin nicht, werde gegen die Kulturgruppe Strafanzeige eingereicht.
Das Kulturzentrum A-Perron schrieb in einer Mitteilung, dass «die Credit Suisse sich nicht gesprächsbereit zeigt und mit polizeilicher Räumung droht». Die CS habe verschiedene Sicherheitsbedenken zum Zustand des als erhaltenswert eingestuften Hauses. «Dies zeigt auf, dass uns nicht zugetraut wird, diese Mängel beheben zu können.»
Mietvertrag abgelehnt
Karin Schwerzmann von der CSA sagte gegenüber dieser Zeitung, sie sei nicht bereit, die Nutzung der Hausbesetzer zu tolerieren. «Dies nicht nur zum Schutz des Eigentums, sondern auch aus Sorge um die Sicherheit von Personen und Sachen», sagte Karin Schwerzmann und ergänzte: «Das Gebäude verfügt nicht über die erforderliche Baustruktur und Ausrüstung, etwa bezüglich Brandschutz und Fluchtwegen.» Die CS betont, Kultur sei ihr ein Anliegen. Gerade deshalb werde bis zur Fertigstellung von «Puls» im Frühjahr 2014 auch ein Gebäude an die Künstlerin Chantal Michel vermietet. Für öffentliche Veranstaltungen hingegen, wie sie die Besetzer derzeit durchführen, sei das Haus nicht geeignet. Ein Mietvertrag mit den Aktivisten komme nicht in Frage. Denn sollte während der Besetzung ein Unfall passieren, würde die CSA in jedem Fall haften müssen. Ob die Gruppe Kulturzentrum A-Perron das Haus bis am 29.Oktober freiwillig räumt, ist offen. «Das wägen wir derzeit ab», sagte gestern ein Besetzer auf Anfrage.
Stadt: Bedingt Verständnis
Die Stadt Thun reagiert zwiespältig auf die Hausbesetzung. Einerseits hat Polizeidirektor Peter Siegenthaler (SP) Verständnis für die Aktivisten. «Ich will nicht leugnen, dass es in unserer Stadt ein Defizit an Kulturraum gibt», sagte er. Er möchte die Hausbesetzer nicht als Chaoten abtun. «Ich weiss, dass es ihnen nicht bloss darum geht, Stunk zu machen.» Auf der anderen Seite sei eine solche illegale Aktion für einen Polizeidirektor nicht gerade das Höchste der Gefühle. «Ich frage mich, warum die Gruppe das Gespräch nicht schon früher mit den Eigentümern gesucht hat», sagte Siegenthaler. Das Gebäude steht schon zwei Jahre leer. Dass die Initianten erst kurz vor der Umgestaltung des Areals aktiv werden, lasse ihn die Stirn runzeln. Im Vorgehen der Besetzer sei auch ein Schuss Polemik drin. «Ihre Behauptung, Thun sei eine kulturelle Einöde, ist masslos übertrieben.» Die Stadt mische sich in diesem Fall aber nicht ein. Eine eventuelle Zwangsräumung sei Sache der Polizei, und alles andere liege bei der Credit Suisse.
Die SP Thun äussert in einer Mitteilung «Verständnis und grosse Sympathien für die Hausbesetzer». Das Problem des dünnen Kulturangebots für die Jugendlichen habe sich verschärft. «Es wäre an der Zeit, dass sich der Gemeinderat Gedanken zur kulturellen Vielfalt macht», heisst es in der Mitteilung weiter. (Thuner Tagblatt)