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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend

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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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"The Rock" geschlossen - Demo in Thun

In der Nacht auf den 22. Mai 2011 fand im Thuner Club „The Rock“ die vorerst letzte Party statt – der Regierungsstatthalter Marc Fritschi (FDP) liess das beliebte Lokal aufgrund geringer Überschreitungen des maximal zulässigen Innenschalldruckpegels von 93 Dezibel schliessen. Mit diesem Schritt ist das Buch der jugendfeindlichen Thuner Politik um ein trauriges Kapitel dicker geworden.

the_rock_logo
 
Nachdem die Partymeile im Selveareal ersatzlos geschlossen und Bestrebungen für ein Autonomes Jugendzentrum (AJZ) konsequent bekämpft wurden, passt das erneute Vorgehen der bürgerlichen Stadtregierung nur zu gut ins gewohnte Schema. Das „The Rock“ darf wegen der Überschreitung von lächerlichen 11dB – welche durch den Gesang und das Gerede der BesucherInnen schnell erreicht werden – seine Türen nicht mehr öffnen. Damit stehen zehn Angestellte auf der Strasse und hunderte Oberländer Jugendliche werden um ein weiteres Kulturlokal beraubt. Fadenscheiniger könnte die Begründung nicht ausfallen – oder werden Lärmüberschreitungen am Ausschiesset, an der Fasnacht oder am Thunfest/Seenachsfest ebenso konsequent verfolgt? Natürlich nicht – schliesslich stehen Tradition, Tourismus und lukrative Einnahmen durch Sponsoring an diesen Volksbesäufnissen auf dem Spiel.

Zwar muss an dieser Stelle kritisiert werden, dass einzelne rechtsoffene Personen im „The Rock“ problemlos verkehren konnten; trotzdem war der Club zusammen mit der „Cafe Bar Mokka“ die einzige ernstzunehmende Alternative zur rein profitorientierten Mainstreamkultur in Thun. Unbekannte und junge Bands und DJs konnten im „The Rock“ auftreten und auflegen, die Stimmung war meistens friedlich und das eingesetzte Herzblut der VeranstalterInnen war deutlich zu spüren.

Sollte der Club seine Betriebsbewilligung nicht wieder erhalten, würde dies in mehreren Belangen negative – und für gewisse Personen aus Politik und Wirtschaft sicherlich positive – Auswirkungen haben: Anstatt gute Rockkonzerte zu geniessen werden sich Jugendliche die Wochenenden vermehrt in der Innenstadt um die Ohren schlagen. Nachtlärm und Verschmutzung nehmen wieder zu – Wasser auf die Mühle der Sicherheitslobby, welche nie müde wird, Videoüberwachung und (noch) mehr Repression in Form von Polizei und privaten Sicherheitsdiensten zu fordern. Die Jugend bleibt in diesem Fall auf der Strecke und wird noch weiter an den Rand getrieben. Wen wundert’s, dass Thun veraltet und immer mehr junge Menschen die Stadt in Richtung Bern verlassen?

Am Samstag, 04. Juni 2011 findet in Thun eine Demonstration gegen die Schliessung des „The Rock“ statt. Informationen findest du hier.

fritschi

Auch das Komitee "thunRockt" macht sich für das "The Rock" stark - genau so wie sich thunRockt-Vorstand Lukas Lanzrein für Marc Fritschi einsetzte...
(Quelle:regierungsstatthalter.ch)