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Nein zu illegaler Besetzung, Ja zu einem AJZ unter Restriktionen
Dienstag, den 23. Dezember 2008 um 11:54 Uhr
Auch die Jungreisinigen Thunersee erkennen die Notwendigkeit eines AJZ.Pressemitteilung „Hausgeister besetzen ein leeres Gebäude“
Am vergangenen Wochenende hat die anonyme Aktion „Hausgeist“ am Hopfenweg 19a ein leer ste-hendes Haus besetzt um auf ihr Anliegen eines autonomen Jugendzentrums (AJZ) aufmerksam zu machen. Die Organisatoren verweisen dabei auch auf die ungenügenden Ausgangsmöglichkeiten in der Agglomeration Thun.
Auf Initiative der Jungfreisinnigen Thunersee wurde im vergangenen Frühjahr mit den Jugendorgani-sationen JSVP, JUSO und UNIA Jugend deshalb auch die Petition „Thun rockt!“ lanciert, welche ein grösseres strategisches – nicht institutionelles – Engagement der Stadt Thun im Rahmen der Ausges-taltung einer zukunftsweisenden Kultur- und Freizeitstrategie fordert, welche dann mit über 3000 Unterschriften vergangenen Oktober auch eingereicht wurde.
Wir von den Jungfreisinnigen Thunersee begrüssen grundsätzlich, wenn sich Jugendliche für ihre Anliegen engagieren, jedoch sind wir der tiefen Überzeugung, dass anonymisierte Aktionen, welche am Rande der Legalität (teilweise bereits in der Illegalität) stattfinden der falsche Weg sind seine Ziele zu erreichen. Wir fordern deshalb die Aktion „Hausgeist“ dazu auf die Besetzungen von Häusern zu beenden und konstruktiv an der Zukunft Thuns mitzuarbeiten.
Wir von den Jungfreisinnigen Thunersee sind nicht grundsätzliche Gegner von einem AJZ. Vorausset-zung für ein AJZ sind für uns aber zwei Bedingungen:
1. „autonome Finanzierung“: Ein AJZ muss zwingend selbstfinanzierend sein, d.h. die Mittel für die Betreibung müssen durch Spenden oder die Organisation von kulturellen Anlässen erfolgen.
2. AJZ ≠rechtsfreier Raum: Die Betreiber eines AJZ müssen in die Verantwortung gezogen wer-den, sollte das AJZ als Basis für illegale Aktivitäten genutzt werden.
Grundsätzlich ist aber auch der Gemeinderat von Thun gefordert. Es ist an der Zeit, dass er mindes-tens zwei Schritte vorwärts macht! Die Strategie des „Stillhaltens“ ist definitiv vorbei. Von den Ver-sprechungen der Gemeinderäte Siegenthaler und Moser, welche letzten Sommer anlässlich einer Unterredung im Thunerhof zwischen dem Gewerbeinspektorat, der beiden Gemeinderatsvertreter und den Jungparteien gemacht wurden, dass man konstruktiv das Gespräch suchen werde konnte man bis heute nicht viel merken.
VON: PATRICK MINDER
Entnommen von http://www.jfthunersee.ch