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Gibt es eine temporäre Lösung für Hausbesetzer?

Glück für die jungen Hausbesetzer in Thun: Die Eigentümer signalisieren Gesprächsbereitschaft für eine weitere Nutzung.
 

Die temporäre Besetzung der leer stehenden Liegenschaft am Hopfenweg 19 A in Thun durch die anonyme Gruppe Aktion Hausgeist (vgl. Ausgabe vom Montag) könnte verlängert werden. «Wir sind offen für Gespräche», sagt Franziska Helmle von der Helmle Archidea AG, der Eigentümerin des Grundstücks. «Wenn wir aber Hand bieten, dann muss alles stimmen.» So müsste die Übergangsnutzung klar geregelt werden und sowohl Stadt als auch Nachbarschaft damit einverstanden sein. «Wir anerkennen das Engagement der Jugendlichen und möchten gerne zwischen ihnen und der Stadt vermitteln», sagt Franziska Helmle weiter. Erste Kontakte seien geknüpft, ein konkreter Verhandlungstermin sei aber noch nicht vereinbart worden.

Nicht vorher informiert

Die «Hausgeister», welche das ehemalige Gewerbegebäude in der Nacht auf Sonntag in Beschlag genommen und darin eine Party gefeiert haben, hatten die Besitzer nicht vorgängig über ihr Vorhaben informiert. «Wir haben am Sonntag die ersten e-Mails bekommen», sagt Franziska Helmle. Trotz der Illegalität der Aktion hätten sie und ihr Mann von einer Anzeige abgesehen. «Wir wollten keine grosse Sache daraus machen.» Sie finde es aus persönlicher Sicht schade, dass die Jugendlichen mit illegalen Aktionen auf ihr «an und für sich gutes Anliegen» aufmerksam machen. Die Aktion Hausgeist setzt sich seit längerem für die Schaffung eines Autonomen Jugendzentrums (AJZ) ein.

Völlig überrascht von der Besetzung sei sie nicht gewesen, sagt Franziska Helmle, «schliesslich bietet sich das Gebäude an».

«Konstruktiv mitarbeiten»

Wenig erfreut über die Hausbesetzung zeigen sich indessen die Jungfreisinnigen Thunersee. «Wir fordern die Aktion Hausgeist dazu auf, die Besetzungen von Häusern zu beenden und konstruktiv an der Zukunft Thuns mitzuarbeiten», schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Anonymisierte Aktionen am Rande der Legalität seien der falsche Weg, um Ziele zu erreichen. Die Jungfreisinnigen Thunersee «sind nicht grundsätzliche Gegner von einem AJZ», es müssten aber zwei Bedingungen erfüllt sein. Einerseits dürfe das AJZ nicht mit öffentlichen Geldern finanziert werden und andererseits müsse verhindert werden, dass ein solcher Ort zu einem rechtsfreien Raum werde.

Wenn, dann temporär

Ob es zu einer Einigung kommt, steht derzeit noch in den Sternen. Klar ist, dass am Hopfenweg 19 A kein dauerhaftes AJZ entstehen wird. Auf der Parzelle, wo ehemals das Malergeschäft H. Rupp und Co. wirtschaftete, wird ein Mehrfamilienhaus mit sieben Eigentumswohnungen gebaut. Baustart ist aber frühestens im Sommer 2009.

quelle: Berner Zeitung