Newswire
Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Aufruf zum Widerstand gegen die Stadtberner Drogenpolitik
Montag, den 25. September 2006 um 20:28 Uhr
Widerstand gegen die städtische Drogenpolitikstatt Spaltung und Selbstverarschung!
Die Situation vor der Reitschule ist kein Zufall.
Sie ist die Konsequenz der städtischen Drogen- und Vertreibungspolitik.
Seit den Räumungen der offenen Drogenszenen (Kleine Schanze, Bundesterrasse, Kocherpark) in den früher 1990er-Jahren ist die städtische RotGrünMitte-Drogenpolitik geprägt von Ignoranz, Verdrängung, Vertreibung und Wegweisungswahn. Dies auf Kosten von Gesundheit und Leben der betroffenen DrogenkonsumentInnen. Der Repressionsdruck treibt Dealer wie DrogenkonsumentInnen immer wieder vor die Reitschule. Fast immer, wenn aus der Reitschule politische Inputs in die Stadt fliessen (Antifa, Anti-WEF, Haus- und Platzbesetzungen, etc.) wächst auch die Drogenszene vor der Reitschule an. Wollen RGM-Regierung, Staatsschutz und Stadtpolizei mit der Treibjagd auf der Gasse die ausserparlamentarische Bewegung und die Reitschule unter Druck setzen? Wenn ja, scheint das Konzept aufzugehen: Der Druck, der durch Drogenszene, Deal, Bullen und Medien entstanden ist, verleitet reitschulintern viele zu Fehlüberlegungen und Kurzschlusshandlungen. Der drogenpolitische Zusammenhang wird übersehen und dessen Folgen als Eigenverschulden empfunden, Nicht nur deshalb muss reitschulintern immer wieder dafür gekämpft werden, dass die Verhandlungen Stadt-Reitschule (wieder) basisdemokratisch und transparent ablaufen. Schlagzeilenträchtige Angriffe auf die Polizei - mal berechtigt. mal Selbstinszenierung. mal Schrei nach Liebe in dieser traurigen Welt - nimmt die Obrigkeit zum Vorwand, um weitere, grössere Bullenaufmärsche zu rechtfertigen. Nicht ihre verfehlte Drogenpolitk, sondern ein paar Flaschenwürfe bzw. die „Sicherheit vor der Reitschule“ wird zum Hauptthema gemacht. Welche Sicherheit denn? Diejenige, saubere Spritzen zu haben, als Frau unbehelligt über den Vorplatz gehen zu können, keinen rassistischen Polizeiübergriffen ausgesetzt zu sein? Oder geht es bei ihrer „Sicherheit“ nicht vielmehr darum, den letzten polizeifreien Raum unter Kontrolle zu bekommen und Zugriff auf ihnen unliebsame PolitaktivistInnen zu bekommen? Nach den Erfahrungen der letzten 16 Jahre RotGrünMitte-Drogenpolitik, nehmen wir es der Stadt nicht mehr ab, dass sie an einer realistischen und konstruktiven Lösung des Drogenproblems interessiert ist. Denn wenn dem so wäre, wären alte drogenpolitische Forderungen schon längst umgesetzt worden: - 24-Stunden-Drogenanlaufstelle für alle - Krankenzimmer - Ganzjährige, anonyme Drogennotschlafstelle für alle - Niederschwellige Entzugsmöglichkeiten nach dem Modell des ehemaligen „Break“ - Genügend (funktionierende...!) Spritzenautomaten - Wohn- und Arbeitsprojekte ohne Zwang - Duldung der Hanfläden zwecks Verhinderung von Szenenvermischungen - Gassenkneipen - Engagement für die Legalisierung aller Drogen - Gleichbehandlung von Gassenleuten mit den RestbürgerInnen - Keine Diskriminierung von Gassenleuten im öffentlichen Raum, in Ämtern und anderswo - Dealer Corners - Gratis-Drogenschnelltests - Amnestie für Wegweisungsopfer Aber was tut die Stadt? - Ambulante Vermittlungs- und Rückführungszentren „für“ DrogenkonsumentInnen - pro Jahr ca. 500 Wegweisungsverfügungen, 1500 Bussen wegen Verstoss gegen dieselbigen, Dutzende Betroffene müssen die Bussen im Knast absitzen - Verschleuderung von günstigen Wohnraum in Stadtbesitz (u.a. Sozialwohnungen) - Verbotswahn: Parkordnungen, Rauchverbot, Bahnhofordnung, Demoreglement, etc. - Parapolizeiliche SozialarbeiterInnen (PINTO) ohne Sinn und Nutzen für die (Nicht-)SteuerzahlerInnen - Billige Privatpolizeien auf Stadtgelände - Schliessungen von Dutzenden von öffentlichen WCs - Massiver Einsatz von Zwangspsychiatrie (FFE) - Rassistische Polizeiübergriffe - Angstmacherei - Vertreibung der Drogenszene vor die Reitschule, an den Aarehang und in Quartiere (ausgenommen Bonzenquartiere wie das Kirchenfeld...) Der von der Stadt und Teilen der Reitschule-BetreiberInnen propagierte Einsatz von Pinto und Stadtpolizei suggeriert einen Lösungsansatz, der sich medial zwar gut verkauft, aber zur Lösung des Drogenproblems in etwa soviel beiträgt, wie die Schliessung der Hanfläden zur Bekämpfung des Cannabiskon-sums. Zeitgleich zur intensivierten „Vorplatzpräsenz“ veranstalten die Stadtpolizei und Pinto auch im Rest der Innenstadt eine Gassenjagd, mit der der Zustrom von Gassenleuten auf den Vorplatz gewährleistet ist - und damit auch die Rechtfertigung von noch mehr Polizei- und Pinto-Präsenz, um die Spirale der Repression weiterzutreiben. Eine Eskalationsstrategie, die reitschulintern spaltpilzmässig die Geister über die Polizei- und Pinto-Präsenz entzweien soll und die darauf abzielt, dass sich Dealer, DrogenkonsumentInnen und ReitschülerInnen an einander aufreiben. In Bern - und auch in der drogenpolitischen Wüste Thun - sind unsere Aktionen gefragt. Tragen wir die „Lämpen“ in die Stadt und in das Berner Oberland zurück. Ob friedlich oder militant - wichtig ist der Widerstand. Gezielte und durchdachte direkte Aktionen - nicht nur gegen die Hand die uns schlägt, sondern auch gegen den Kopf, der die Hand steuert. Berner AnarchistInnen | |||