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Bauern gegen WTO: Lokale Landwirtschaft erhalten

Bauerndelegationen mehrerer Länder haben der WTO am Dienstag in Genf eine gemeinsame Erklärung überreicht.

 
Sie fordern das Recht aller Länder, die Produktion von Nahrungsmitteln für den Eigenkonsum zu schützen und zu fördern.

«Wir sind von Norwegen nach Genf 2200 Kilometer für eine grosse Botschaft marschiert: Jedes Land hat das Recht auf eine eigene Agrarproduktion», sagte Bjarne Undheim, Präsident des Norwegischen Bauernverbandes.

Unter dem Motto «Zukunftsmarsch für eine gerechte Landwirtschaftspolitik» waren etwa 500 Vertreter von Bauernorganisationen aus den Agrarimportländern Schweiz, Norwegen, Japan und Südkorea nach Genf gekommen, wo diese Woche der Generalrat der Welthandelsorganisation (WTO) tagt.

Unterstützt wurde die Erklärung von Bauernorganisationen Islands, der EU, 10 Staaten Westafrikas, Kenias und Nicaraguas. Darin fordern sie unter anderem die Berücksichtigung von nicht handelsbezogenen Anliegen wie Umweltschutz. Weiter soll jedes der 148-WTO-Miglieder sensible Produkte bestimmen können, für die die Zölle flexibel ausgestaltet werden.

Existenzgefährdende Liberalisierung

Hansjörg Walter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV), sagte, weltweit würden von den Bauernfamilien grösste Anstrengungen verlangt. Trotzdem reichten die Einkommen vielerorts bereits heute nirgends hin. Die geplanten neuen Liberalisierungschritte im Rahmen der WTO würden Bauernbetriebe in Bedrängnis führen und die Existenz der Familien gefährden.

Er erinnerte daran, dass der Agrarhandel nur etwa 10 Prozent des Welthandels umfasst. In einer Welt, die von Armut geprägt sei, müsse es das wichtigste Ziel sein, die Nahrungsmittelproduktion in den bäuerlichen Familienbetrieben zu stärken.

Die Schweiz sei mit einem Selbstversorgungsgrad von 60 Prozent Nettoimporteur von Nahrungsmitteln. «Wir haben unsere Grenzen für Importe aus den ärmsten Ländern weit geöffnet, wehren uns aber dagegen, dass wir mit Billigimporten aus Industrieländern überflutet werden», sagte er.

Die Schweizer Landwirte produzierten in einem teuren Kostenumfeld und müssten strenge Auflagen erfüllen. John Dupraz, Vizepräsident des SBV, sagte, die Lage der Bauernfamilien habe sich seit dem Abschluss der Uruguayrunde 1994 weltweit verschlechtert und die Konsumenten müssten die Produkte zudem teurer bezahlen.

Den USA Imperialismus vorgeworfen

Er rief die Unterhändler der Schweiz bei der WTO auf, gegenüber dem Imperialismus der USA und dem «Big Business» der multinationalen Konzerne standhaft zu bleiben.

Shinya Fujiki, Präsident der japanischen Jungbauern, betonte, eine wirkliche Globalisierung müsse die Produktionssouveränität jedes Landes gewährleisten. Die WTO sei zwar weit von Japan entfernt, deren Entscheide hätten aber schwerwiegende Auswirkungen.

Ein Delegation überreichte schliesslich die gemeinsame Erklärung dem Vorsitzenden der WTO-Agrarverhandlungen, Tim Groser, vor dem WTO-Sitz. Groser unterstrich, die Bauern hätten mit ihrem Marsch und der Erklärung ein demokratisches Recht ausgeübt. Zu den Forderungen wollte er sich nicht äussern. Die Kundgebung verlief bei einem mässigen Polizeiaufgebot ohne Zwischenfälle.

Quelle: SDA