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Kanton Bern: Immer mehr Junge auf Sozialhilfe angewiesen

Bern (sda) Immer mehr Kinder, Jugendliche und Alleinerziehende sind im Kanton Bern auf Sozialhilfe angewiesen. Am meisten
Sozialhilfeempfänger finden sich in den Städen und städtischen Agglomerationen.
 
Besonders hoch ist die Sozialhilfequote in Biel, wo 10,5 Prozent der Bevölkerung Leistungen der Sozialhilfe beziehen, wie der am Donnerstag publizierten Sozialhilfestatistik für den Kanton Bern zu entnehmen ist.

Die hohe Quote hänge mit der in den vergangenen Jahren hohen Arbeitslosigkeit zusammen, sagte Heidi Oppliger vom kantonalen Sozialamt auf Anfrage. Sie verwies insbesondere auf die Krisen in der Uhren- und Maschinenindustrie. Wenn dann neue Arbeitsplätze geschaffen würden, so wirke sich dies erst mit Verzögerung auf die Sozialhilfe aus.

In der Stadt Bern beträgt die Quote 4,7 Prozent. Der Kantonsdurchschnitt liegt bei 4,4 Prozent. Als wichtigste Gründe
für den Gang zum Sozialamt nennt die Statistik Arbeitslosigkeit, psychische und gesundheitliche Probleme, Suchtprobleme,
Jugendarbeitslosigkeit und Lehrstellenmangel. Letztere Faktoren sorgten für die Zunahme bei den jungen Sozialhilfeempfängern.

Alleinerziehende und Geschiedene

Besonders betroffen sind daneben auch Alleinerziehende und Alleinstehende. Ein Armutsrisiko sind auch Scheidungen. Knapp zwei Drittel der Sozialhilfebezüger im Kanton Bern sind ledig oder geschieden. Rentnerinnen und Rentner sind aufgrund der
Altersvorsorge hingegen kaum auf Sozialhilfe angewiesen.

Die Statistik zeigt weiter auf, dass zwei Drittel der Sozialhilfebezüger Schweizer und ein Drittel Ausländer sind. Bei
einem Ausländeranteil von 13 Prozent im Kanton Bern ist allerdings das Sozialhilferisiko bei den Ausländerinnen und Ausländern
deutlich höher als bei den Schweizern.

Arm trotz Arbeit

Zahlreich sind im Kanton Bern auch Personen, die trotz Erwerbstätigkeit ihren Lebensunterhalt nicht ohne Unterstützung der
öffentlichen Hand bestreiten können. Rund 28 Prozent der Sozialhilfeempfänger über 15 Jahre sind erwerbstätig. Davon
arbeiten 31 Prozent Vollzeit, rund 21 Prozent gehen einer Teilzeitbeschäftigung zwischen 50 und 90 Prozent nach.

Bereits im vergangenen Februar hatte Gesundheits- und Fürsorgedirektor Samuel Bhend darauf hingewiesen, dass die
Sozialhilfe im Kanton Bern immer häufiger strukturelle Armutsrisiken wie Langzeitarbeitslosigkeit oder Arbeiten im
Tieflohnbereich beheben müsse.

Die Sozialhilfestatistik wurde in Zusammenarbeit von Bund, Kantonen und Gemeinden phasenweise eingeführt. Im Kanton Bern wurde im Jahr 2001 mit der Erhebung begonnen. Die vorliegende Statistik stützt sich auf Daten aus dem Jahr 2004.