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Newswire

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Vasella von der Uni vertrieben!

Novartis-Chef Daniel Vasella sollte gestern abend auf Einladung des
Schweizerischen Instituts für Auslandforschung (SIAF) einen Vortrag an
der Uni Zürich halten zum Thema: “Standort Schweiz - Innovation und
Innovationsmanagement in der Pharmaindustrie” halten. Studierende,
Antifaschisten und AnarchistInnen wehrten sich lautstark gegen den
Besuch von Vasella.
 

vasiTranspis wurden aufgespannt, Flyer verteilt und
Parolen wie “Bonze-Uni Nei! Vasella gahn hei!” zum Besten gegeben. Der
Fahnenmast vor dem Haupteingang wurde mit einer anarchistischen Fahne
verschönert. Vasella kriegte schliesslich kalte Füsse, so, dass der
Vortrag “aus Sicherheitsgründen kurzfristig verschoben” worden ist.


Für weitere Vorträge eingeladen sind Nationalbanker Jean-Pierre Roth
und Nestlé-Chef Peter Brabeck. Parallel finden zurzeit ausserdem die
sogenannten “career days” an der Uni statt, wo sich Firmen wie die
KPMG, die CS oder HSBC vorstellen werden, u.a. wird die CS einen
Vortrag zur Finanzkrise halten. Offiziell heisst es: “Die Career days
bieten Gelegenheit, Vertreter bekannter Unternehmen persönlich
kennenzulernen und sich um eine Arbeits- oder Praktikumsstelle zu
bewerben. Studierenden wurde geraten, direkt mit einem Lebenslauf,
einer Visitenkarte und im Anzug zu erscheinen.

Die Gruppe “Uni von unten” ruft zu weiteren Protesten auf.

Untenstehend der Text von "Uni von unten":

Das Schweizerische Institut für Auslandforschung sagt den Vortrag
von Daniel Vasella ab, der heute Abend um 18.15 in der Aula der
Universität Zürich hätte stattfinden sollen. Der Rückzug Vasellas ist
ein erster Sieg gegen die Einflussnahme der Konzerne auf die
Universitäten. Das SIAF beugt sich dem Druck der Studierenden, die in
den vergangenen Tagen dazu aufgerufen hatten, “Herrn Vasella gebührend
zu empfangen”. Das Aktionskomitee machte unter anderem durch das
Verteilen von “Ritalin” zur Effizienzsteigerung auf den bevorstehenden
Besuch aufmerksam.

Aus folgenden Gründen sind wir der Meinung, dass Vasella und das SIAF an der Uni nichts zu suchen haben:

- Vasella behindert durch die Patentpolitik aktiv die
Gesundheitsversorgung von Millionen von Menschen in Ländern des Südens
und kassierte im Jahr 2008 dafür 44 Millionen.

- Novartis ist einer der Konzerne, der aktiv auf Lehrinhalte
Einfluss nimmt. In Basel ist er sogar im Unirat vertreten. Unter dieser
Einflussnahme leiden vor allem die geisteswissenschaftlichen Fächer.

- Das SIAF ist kein wissenschaftliches Institut, sondern ein
schlecht getarnter neoliberaler Think-Tank, der sich nach eigenen
Angaben von seinen Partnern (Nestlé, Swiss Re, Swiss Life, Bank Von
Tobel, Ernst and Young, Credit Suisse und UBS) “finanziell als auch
ideell unterstützen” lässt. Obendrein behauptet es aber “politisch und
wirtschaftlich unabhängig” zu sein. (Zitate siaf.ch)

Unsere Aktion hat gezeigt, dass es möglich ist, sich gegen die
penetrante Präsenz von Konzernen wie Novartis, Néstle, UBS, CS, Ernst
and Young, KPMG usw. an der Uni zu wehren. Diese nehmen über
verschiedene Wege vermehrt Einfluss auf die Uni (Unirat, Sponsoring,
etc.) und treiben damit die Privatisierung und Elitisierung der
Hochschulen voran. Das Aktionskomitee “Uni von Unten” bekämpft diese
Tendenz und spricht sich für ein frei zugängliches und öffentliches
Universitätssystem aus. Nur an einer Universität frei von
Konzerninteressen ist kritische Forschung möglich.

Selbstverständlich halten wir die Mobilisierung aufrecht und rufen
dazu auf, auch den angekündigten Besuch der Herren Roth und Brabeck am
6. bzw. am 12. Mai 09 angemessen zu würdigen. Dem SIAF legen wir nahe,
auch die folgenden zwei Veranstaltungen abzusagen und in Zukunft ihre
ReferentInnen mit der gebotenen Sorgfalt auszuwählen.

Uni von Unten

Medienbericht:

Das Schweizerische Institut für Auslandforschung (SIAF) hat einen Aufritt von Novartis-Chef Daniel Vasella von Dienstag Abend kurzfristig verschoben – aus «Sicherheitsgründen».

Der Auftritt war in der Aula der Universität Zürich geplant, wo er einen Vortrag zum Wissenschaftsstandort Schweiz halten sollte. Nachdem mit Plakaten und Flugblättern in massiver Weise zu einem «gebührenden Empfang» aufgerufen worden war, sei die Veranstaltung verschoben worden, um die Sicherheit aller Teilnehmer nicht zu gefährden, so das SIAF.

Hinter dem Protest steht ein Aktionskomitee, das sich nach eigenen Angaben gegen die «penetrante Präsenz» von Grosskonzernen an der Uni wehrt. Es plant weitere Aktionen für bevorstehende Uni-Vorträge von Na­tionalbank-Chef Jean-Pierre Roth und Nestlé-Chef Peter Brabeck.

www.20min.ch