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Swissmetal k?ndigt streikendem Kader

Die 21 Betroffenen seien nicht wie gefordert im Werk in Dornach zur Arbeit erschienen, begründete Swissmetal-Sprecherin Lucie Lusa diesen Schritt. In Reconvilier wurden derweil drei Lastwagen blockiert.
 
Das gut 25-köpfige Kader hätte um 9 Uhr in Dornach erscheinen sollen, sagte Lusa. Ausser vier Mitarbeitern, die für beide Standorte arbeiten würden, sei niemand gekommen.

Allen anderen Kadermitgliedern habe Swissmetal mit sofortiger Wirkung gekündigt. Die übrige Belegschaft in Reconvilier ist laut Lusa von diesem Schritt nicht betroffen.

Für die Gewerkschaft Unia ist dieses Vorgehen unverständlich. «Wenn die Swissmetal-Leitung an einer raschen Lösung des Konflikts interessiert wäre, würde sie solche falschen Schritte unterlassen», sagte Unia-Sprecher Nico Lutz in einer ersten Reaktion.

Offenbar stelle Swissmetal ihre Zusage an die Mediationslösung in Frage. Mit solchen Signalen riskiere sie eine weitere Eskalation. «Wir brauchen keine zusätzlich verhärteten Fronten, wir brauchen einen Dialog.»

Bloch schaltet sich ein

Derweil versuchte auch Mediator Rolf Bloch die Fronten aufzuweichen und traf sich am Montagmorgen mit Vertretern der Unia. Ein erstes Sondierungsgespräch mit der Swissmetal-Führung hatte bereits stattgefunden.

«Ich bin nicht blauäugig. Aber ich hoffe, dass wir den richtigen Spalt finden, um durchzuschlüpfen und aus dem Graben herausfinden», sagte Bloch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA. Man müsse endlich einen neuen Weg finden und nicht nur immer mit Medienmitteilungen oder eingeschriebenen Briefen kommunizieren.

Am Nachmittag wollte sich Bloch in Reconvilier mit der Belegschaft treffen. Erst danach sei er in der Lage, konkrete Aussagen über das weitere Vorgehen zu machen, sagte Bloch.


Quelle: AP