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New York: Streik im Nahverkehr
Dienstag, den 20. Dezember 2005 um 17:12 Uhr
C&P de.indymedia.org
Seit heute, 20.Dezember 2005, befinden sich die Mitglieder der TWU-Gewerkschaft im Streik, das heisst alle Angestellten der Bus- und U-Bahn-Betriebe. Nachdem in der Nacht die Tarifverhandlungen zwischen der MTU(Metropolitan Transportation Authority) und der Gewerkschaftgescheitert waren, wird New York durch den ersten Streik in diesemBereich seit 25 Jahren quasi lahmgelegt. Die Stadtverwaltung sprichtvon einem illegalen Verhalten und will nach eigenen Aussagen allesunternehmen um den Ausstand der Angestellten zu beenden.
Links: Indymedia New York | TWU Local 100 | TWU Blog
"Die Stadt, das Bundesland und die Gerichte - jeder wird das Gesetz durchsetzen, und alle die glauben das sie so einfach das Gesetz brechen können, sind leider im Irrtum." - So beschreibt der Bürgermeister Bloomberg die Lage.
Hauptursache des Streiks ist die geplante Anhebung des Rentenalters der Angestellten des öffentlichen Nahverkehrs von 55 auf 62 Jahre und Einsparungen bei der Altersversorgung. Nach weiteren Verhandlungen in der letzten Nacht kam die MTA der Gewerkschaft entgegen und liess ihre Forderungen nach einer Neuausrichtung des Rentenalters fallen, allerdings unter der neuen Bedinungen das alle zukünftigen Angestellten 6% ihres Einkommens in die Rentensicherung einzahlen müssen, nach bisher 2%. Ebenfalls bot die MTA eine Anhebung der Löhne bei allen neuen Angestellten von 3% im ersten Jahr, 4% im zweiten Jahr und 3.5% im dritten Jahr an, entgegen ihrem ersten Angebot von 3% in jeweils allen 3 Jahren. Die Gewerkschaft widerum ging mit ihren Forderungen von 8% pro Jahr auf 6% runter, falls die Disziplinarmaßnahmen gegen die Streikenden verringert werden. Denn laut dem sogenannten Taylor Gesetz" haben Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes bestimmte Auflagen und Zuwiderhandlungen bei Streiks werden mit Lohnentzug von 2 Arbeitstagen pro Streiktag bestraft.
Nachdem sich nun beide Parteien nicht einigen konnten, rief die "Local 100" der TWU, welche 33.700 Angestellte vertritt, zu ihrem ersten Streik seit 25 Jahren auf. Im Laufe des Morgens werden die U-Bahn- und Busslinien nach und nach eingestellt. Rund 5.000 Mitarbeiter und ein Teil der 47.000 Arbeiter werden weiterhin ihre Arbeit verrichten um während des Streiks das gesamte Transportsystem zu beaufsichtigen und überwachen. 6.300 U-Bahn Waggons und 4.600 Busse werden in ihre Depots gebracht und gesichert.
Die Gewerkschaften rufen indes die Bevölkerung auf die Streikenden zu unterstützen und zu den Kundgebungsorten zu kommen, um beim Flyer verteilen ect. zu helfen. Zusätzlich sollen alle MTA Gelände mit Streikposten versehen werden. Es wird erwartet das trotz Notprogramm der Behörden der öffentliche Nahverkehr massiv eingeschränkt wird bzw. sogar komplett zusammenbricht. Das Weihnachtsgeschäft erwartet ebenfalls starke Einbußen und all dies erhöht den Druck auf die MTA den Streikenden entgegenzukommen.