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VW zieht Gewerkschaften ?ber den Tisch

Bei den Verhandlungen in der Nacht auf Freitag haben die großen spanischen Gewerkschaften der Kündigung von insgesamt 660 Personen bei Seat zugestimmt. Die kleine anarchosyndikalistische Gewerkschaft CGT lehnte das Abkommen mit der VW-Tochter ab. Sie nahm an den Endverhandlungen nicht mehr teil und protestierte mit einigen Hundert Arbeitern in der Innenstadt von Barcelona, in deren Umfeld Seat angesiedelt ist.
 

 

„Völlig abwegig“ bezeichnete der CGT – Sprecherbei Seat das Abkommen. Diego Rejón sagte, es beruhe auf einemIndustrieplan, der nur aus „Allgemeinplätzen“ bestehe.Das hatten zuvorauch die Arbeiterkommissionen (CCOO) und die Arbeiterunion (UGT)kritisiert. Das Ergebnis sei das „am wenig schlechteste“, weil keine1346 Stellen gestrichen würden und die Investitionen der Firmagesichert seien, sagen sie nun. Der Seat-Chef Andreas Schleef lobte,man „gewinnt an Konkurrenzfähigkeit“.

Er darf zufrieden sein, denn VW hat sich nun völlig durchgesetzt.Stets wurde von einem Überhang von 400 Stellen gesprochen, dann wurden800 Jobstreichungen angekündigt, wenn die Belegschaft nicht auf zehnProzent des Lohns verzichte. Diese überhöhte Zahl wurde dann im Verlaufdes Konflikts, als die Streiks begannen, auf 1346 erhöht. Die Firmakonnte in den Verhandlungen „nachgeben“ und erntete dafür nun Lob vonder katalanischen.

Die UGT und die CCOO haben mit einer Abfindung von 45 Tagen progearbeitetes Jahr nur das herausgeholt, was das Gesetz ohnehinvorschreibt. Seat hat sich aber noch gesichert, im Fall das sogar zuviele entlassen werden, einen Teil innerhalb 18 Monaten wiedereinzustellen. Wer diese Option wählt, erhält aber mit 20 Tagen nichteinmal die Hälfte der Abfindung.

Die Firma hatte gedroht, geplante Investitionen über dreiMilliarden Euro zu stornieren, wenn die Gewerkschaften den Stellenabbaublockieren. So schafft es VW immer wieder, Zugeständnisse undSubventionen der Regierungen erhalten. In Spanien hat Seat schon fastdrei Milliarden Euro erhalten. Bei der Übernahme durch VW wurden demEx-Staatsbetrieb die Schulden von 2,4 Milliarden Euro erlassen. 1993erhielt die Firma fast 300 Millionen von der Zentral- undRegionalregierung und 2003 und 2004 flossen 147 Millionen für Forschungund Entwicklung.

Die Bilanz wird immer dann kreativ schlecht gerechnet, wennVerhandlungen anstehen. Nun wurde behauptet, Seat werde 2005 roteZahlen schreiben. Dies bezweifelte sogar die katalanische Regierung.Die Gewerkschaften rechneten vor, dass dies nur über einen Transfer andie deutsche Mutter zu Stande käme, die allein 2004 fast eine halbeMilliarde Euro für den „Technologietransfer“ erhalten habe. Vor denTarifverhandlungen 2004 hatte geschickt einen Teil der Produktion indie „billige“ Slowakei transferiert. Nach den erwartetenZugeständnissen beim Lohn und der Flexibilisierung der Arbeitszeit,stellt Seat fest, dass die Produktion in Katalonien billiger ist undverlagerte zurück. Wegen des Abschlusses fordert die CGT die elfBetriebsräte von UGT und CCOO auf, ein Beispiel zu geben, und als erstedas Ergebnis anzunehmen und per Abfindung zu gehen.

Quelle: Indy DE