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Sofia: Proteste gegen ?bergabe von Land an US-Milit?rbasen in Bulgarien
Donnerstag, den 24. November 2005 um 08:03 Uhr
Am 12. November fand in Sofia (der Hauptstadt Bulgariens) ein Protest gegen die US-Militärbasen Am Abend des 10. November wurden zwei Aktivisten verhaftet und brutal von der Polizei geschlagen, während sie in der Nähe der Synagoge Plakate für die Demonstration aufhingen. Die Polizei sagte aus, dass Vladimir Trichkov und Stefan Andonov die Plakate direkt an die Mauern der Synagoge klebten (was eine absolute Lüge ist!) und sie widersetzten sich bei der Verhaftung. Ihre Präsenz in der Gegend der Synagoge wurde von der Polizei dazu verwandt sie als "Antisemiten" und "Nationalisten" abzustempeln (was ebenfalls absolut unwahr ist!). Seit dem 12. November befinden sich die beiden in Hungerstreik nachdem ihnen medizinische Versorgung und Besuch von der Familie untersagt worden war. Sie werden durch schnellen Prozess verurteilt. Der Innenminister Rumen Petkov zeichnete am vergangenen Wochenende die beiden Polizeibeamten die Vladimir und Stefan verhaftet hatten für die "gute Arbeit" aus und übte so Druck auf das Gericht aus, die zwei Aktivisten "schuldig" zu sprechen.
Bilder vom Protest: 1 | 2
Berichte über die Verhaftung (auf bulgarisch): 1 | 2 | 3 | 4 | 5
Nach dem Protest am Samstag demonstrierten viele Menschen auch vor der Polizeiwache, in der Vladimir und Stefan seit über 5 Tagen ohne Anklage festgehalten werden.
Beim ersten Treffen vor Gericht am Montag um ca. 20:00 Uhr (!), wurde es den Zeugen der Verteidigung nicht einmal gestattet den Gerichtssaal zu betreten. Am nächsten Tag wurden Vladimir und Stefan auf 500 leva Kaution frei gelassen. Der nächste Gerichtstermin findet am 17. November statt.
Am 19. Dezember 1999 stimmte das bulgarische Parlament der disposal von US-Militärbasen zu, obwohl der Großteil der Bevölkerung gegen die Präsenz von US-Militärtruppen war. Die US-amerikanischen Behörden sagten sogar, dass sie nichts für die Nutzung bulgarischen Territoriums zahlen würde.
Quelle: Indy DE