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Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Politische Gef@ngene in Pal?stina
Sonntag, den 13. November 2005 um 06:42 Uhr
Aktuell sind mehr als 8000 palästinensische Personen in israelischen Gefängnissen inhaftiert; 120 davon sind weiblich. Die "einizige Demokratie" des Mittleren Orients hält diese Frauen, mitsamt ihrer Babys und Kleinkinder unter Haftbedingungen, die Foltercharakter entsprechen ....
Die weiblichen, politischen Gefangenen in den Gefängnissen des isralischen Staates sind in überbelegten Zellen, ohne Belüftung untergebracht; der Hofgang ist ebenso eingeschränkt, wie Studienmöglichkeiten, Besuche und die Korrespondenz; die medizinische Versorgung, sowie adäquate Ernährung über lange Zeit hinaus mangelhaft .
Während der zweiten Intifada begann Israel damit, auch Schwangere einzusperren, deren Kinder in den Gefängnissen aufgezogen werden, bis sie mit zwei Jahren von ihren Müttern getrennt werden.
John Dugard, Sonderberichterstatter der Komission für Menschenrechte der UNO ( gähn ) gibt an, dass es sich um ca. 8000 Gef@ngene handelt, während der palästinensische Präsident Mahmud Abbas, diese auf 11.000 beziffert. 600 von ihnen erwarten ihre Verhandlung; 300 davon sind Jugendliche von 18 Jahren, die sich in Haftzentren befinden; bei 60% von ihnen hat bislang kein Prozess stattgefunden.
Die Administration kann den Freiheitsentzug quasi endlos verlängern. Die israelische Organisation "Frauen für Politische Gefangenen (WOFPP), welche seit der ersten Intifada palästinensische, weibliche Gefangene unterstützt, hat Beweise über drei-bis viermalige Haftverlängerungen. Zum Beispiel im Fall der 31jährigen Abeer Hodeh, die seit einem Jahr im Gefängnis Tel Mond (Hasharon) inhaftiert ist und die bislang drei Mal einer Haftverlängerung unterworfen wurde, obwohl sie schwere, psychische Probleme aufweist und deshalb mehrmals in die Klinik eingewiesen werden musste.
Bei Ekram El Tawil, im selben Gefängnis, wurde die Haft viermal, um jeweils sechs weitere Monate, ausgedehnt.
Laut der Anwältinnen von WOFPP findet vor den Gerichten durch die, gegenüber der jüdischer Gef@ngener vergleichsweise Überschreitung der Strafmaße, als auch durch die menschenunwürdige Behandlung innerhalb der Haftanstalten, eine Dirkriminierung der PalästineserInnen statt. So können die PalästinenserInnen ausschliesslich Besuch von Verwandten ersten Grades ( den Eltern ) erhalten. Zudem sind Fälle verzeichnet, bei welchen den Inhaftierten Todesnachrichten innerhalb der Familie vorenthalten wurden.
Briefe kommen in etwa nach fünf Monaten bei den Inhaftierten an und ihre Antworten gehen vielfach einfach verloren, ... die WOFPP beabsichtigt deshalb, eine Statistik über Absendungen und Eingänge zu erstellen, um den Missbrauch mit Hilfe der AnwältInnen einzudämmen.
Studien sind den Gefangenen ausschliesslich an der Offenen Israelischen Universität erlaubt, deren Sprache Hebräisch und den ( v.a. jordanischen ) Betroffenen vielfach unbekannt ist; die Lerninhalte werden verkürzt und häufig wird die Bildungsmöglichkeit, wegen "Betragensproblemen" gänzlich verweigert. In Hasharon gibt es ein einziges Buch für vier oder fünf Gefangene, welches diese sich in ihrer freien Zeit teilen müssen; d.h. drei Stunden pro Tag in einem Hof ohne Schatten bei unerträglicher Hitze; die hohen Temperaturen werden mehrheitlich nicht vertragen. Dennoch wird nicht gestattet, kürzere Zeit im Hof zu verbringen oder sich gegenseitig in den Zellen zu besuchen, was die Studien in erheblichem Ausmaß behindert.
Wie John Dugard im August veröffentlichte, finden ausser dem Aussetzen an hohe Temperaturen, noch andere Varianten von Folter statt: So werden die Gefangenen gezwungen, lange Zeit in unbequemen Positionen zu stehen ( was grosse Schmerzen in den entsprechend überbelasteten Gliedmaßen hervorruft ); Schläge; das Bedecken der Augen während längerer Zeiträume; das Reduzieren von Essen und Wasser und die Verweigerung medizinischer Inanspruchnahme, da die ärztlichen Dienste privat sind. Selbst schwere Fälle führen zu keiner Entlassung: Die zwanzigjährige Wafa Albis, gebürtig im Gaza, etwa, hat durch einen häuslichen Unfall 2004 45%tige Verbrennungen. Sie leidet schreckliche Schmerzen und kann ihre Hände nicht benutzen. Dennoch erhielt sie keine Behandlung.
Während der zweiten Intifada wurden zwei Gefangene in israelischen Gefängnissen eintgesperrt; weit entfernt von ihren Familien: Von ihnen befindet sich Manal Ghanem seit April inHasharon, ohne dass ihr gesagt worden wäre, wie die Anschuldigungen gegen sie lauten. Wie die Assoziation Addameer berichtet, leidet Manal unter Talasemie und kann ihren Sohn Nour nicht stillen. Die gefängnisverwaltung aber, gibt nicht ausreichend Ersatzmilch. Nour wurde nach zwei Jahren von seiner Mutter, seiner einzigen bezugsperson auf der Welt, getrennt.
Gas gegen Babys
Im März startete Addameer eine Kampagne für Entlassungen wegen Krankheit. Manal hatte angezeigt, dass die Soldaten Wasserschläuche und Tränengas gegen die Gefangenen und ihre Babys einsetzen. Ausserdem werden sie wegen ihrer Gewohnheiten drangsaliert: Nariman El Rwashda aus Hebr?n wurde untersagt, den hijab ( Schleier ) vor Männern zu tragen.
Inzwischen vermehren sich die Verhaftungen und die PalästinenserInnen setzen Himmel und Hölle in Bewegung, um ihre Familienangehörigen ausfindig zu machen. Am 21 Juni waren aus Anlass eines Treffens zwischen Mahmud Abbas und Ariel Sharon, palästinensische Gef@ngene in einen Hungerstreik getreten, um die Welt daran zu erinnern, dass sie hinter den so und so vielsten Gittern der Besatzung überleben.
Quellen:
http://www.gara.net/idatzia/20051107/art137635.php
http://barcelona.indymedia.org/newswire/display/213813/index.php