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Immer mehr Luxuskarossen brennen

Teure Autos brannten in den letzten Monaten besonders oft: Nicht nur in den Grossstädten, sondern vor allem in beschaulichen Gegenden wie Aarau, Zug oder Baselland wurden politisch motivierte Anschläge auf Mercedes, Porsche oder Maserati verübt. Ahmen Schweizer Chaoten deutsche Linksextreme nach?

 

Mercedes, Maserati, Porsche und BMW: Sie alle standen dieses Jahr lichterloh in Flammen. Das heimliche Anzünden von Luxuslimousinen ist in der Schweiz seit wenigen Jahren ein Protestmittel linksextremer Aktivisten. Damit wollen sie sich gegen die wirtschaftliche Elite wehren oder die Freilassung von Gesinnungsgenossen fordern. Bisher betraf dieses Phänomen ausschliesslich Zürich und Basel.

Linksextreme verlagern Proteste aufs Land

Dieses Jahr brannten mehr als ein Dutzend Autos - so viele wie nie zuvor. Der Protest verlagerte sich aber neu auf ländliche Gebiete. Betroffen waren bisher unberührte Flecken wie Zug, Aarau oder auch Baselland. So steckten im August Linksextreme in Zug zwei Maserati in Brand und platzierten ein Bekennerschreiben im Internet. «So etwas gab es noch nie in Zug», sagt Jo Müller von der Zuger Kantonspolizei. In Muttenz BL brannte im September ein getunter Subaru Impreza.

Besonders schlimm traf es die Stadt Aarau. Dort brannten zwischen dem 23. Mai und dem 14. November gleich acht Luxuskarossen. So etwa ein Mercedes, ein grosser BMW oder ein Range Rover. Begleitet wurden die brennenden Autos von zum Teil massiven Sprayereien. Auch hier kann sich die Polizei nicht erinnern, dass je aus politischen Motiven Autos angezündet wurden. Und Aarau verzeichnet sogar doppelt so viele Anschläge wie die Stadt Zürich, in der dieses Jahr bisher vier Autos brannten.

Berliner Methode als Vorbild

Auffällig ist auch das Vorgehen der unbekannten Täter, die sich in Bekennerschreiben «Revolutionärer Kampf» oder «Revolutionäre Aktion» nennen. Früher wurden Autoscheiben eingeschlagen, um Brandsätze ins Wageninnere zu werfen. Heute platzieren die Aktivisten brennende Gegenstände auf den Pneus oder im Kühlergrill. Das macht keinen Lärm und die Täter sind längst weg, bevor die Flammen richtig hochschiessen.

Die Idee so Autos anzuzünden kommt aus Berlin. Dort hat das «Autogrillen» in den letzten Jahren sprunghaft zugenommen. In der Hauptstadt brennen bereits jährlich fast 300 Autos. Viele Wagen, die in Flammen aufgehen sind Luxuslimousinen von Mercedes, VW, BMW und Audi.

Gut vernetzte linke Szene

Der Erfolg der Linksaktivisten in Berlin, die mit den vielen brennenden Autos eine ganze Stadt verunsichern und Politiker auf den Plan rufen, dürfte in der Schweiz zu Nachahmern geführt haben. Dafür spricht auch der Rechenschaftsbericht 2008 des Bundesamtes für Polizei. Dieser stellt eine hohe Zahl linksextremer Aktivitäten fest und führt sie vor allem darauf zurück, «dass die linksextreme Szene der Schweiz vermehrt international auftritt und agiert».

20min.ch von Annette Hirschberg

Freiheit für alle politischen Gefangenen