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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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»Schmutziger Krieg« gegen die ETA scheint in eine neue Phase zu treten
Donnerstag, den 23. Juli 2009 um 23:20 Uhr
Die verweste Leiche, die Angler am Montag im nordbaskischen Fluß Errobi entdeckten, weist keine Merkmale von Jon Anza auf. Die französische Staatsanwältin aus Baiona (Bayonne), Anne Kayanakis, die das Verschwinden des baskischen Aktivisten untersucht, beeilte sich, diese Nachricht den Medien mitzuteilen.
Der Fall Anza scheint die Liste jener Basken zu verlängern, die auf französischem Territorium Opfer des »schmutzigen Krieges« wurden. 1976 verschwand der Kopf der politisch-militärischen ETA-Fraktion, Eduardo Moreno Bergaretxe, »Pertur«, spurlos. 1980 ereilte dieses Schicksal das Mitglied der »Antikapitalistischen Kommandos« José Miguel Etxeberria Álvarez. Nach einer Schießerei mit der Gendarmerie fehlt seit 1983 jede Spur von Jean Louis Larra, der der Iparretarrak (IK – ETA des Nordens) angehörte. Im selben Jahr entführten spanische Polizisten die Flüchtlinge Joxi Zabala und Joxean Lasa, um sie im Palast des spanischen Zivilgouverneurs der Provinz Gipuzkoa zu foltern. Ihre sterblichen Überreste tauchten 1995 in Südspanien auf. Sie waren Opfer des »schmutzigen Krieges«, den der sozialdemokratische Premier Felipe González (PSOE) gegen die ETA führen ließ. Unter seinem politischen Ziehsohn, José Luis Rodríguez Zapatero, scheinen die alten Methoden, mit denen Spaniens Schattenkrieger versuchten, den baskischen Widerstand zu brechen, wieder in Mode zu kommen.
Am Samstag demonstrierten Menschen in Iruñea (Pamplona), nachdem linke Aktivisten Opfer von Morddrohungen und Sachbeschädigungen wurden. Die Angriffe richteten sich gegen Personen, die auf einer »schwarzen Liste« angeblicher ETA-Helfer stehen, die die spanische Polizei 2008 verfaßt hat. Letztere stellt wahrscheinlich auch die Täter, die »Incontrolados« (Unkontrollierte) heißen. Der Begriff entstand in der Endphase der Franco-Diktatur. Er bezeichnet Polizisten, die außerhalb der Dienstzeit zusammen mit Faschisten versuchten, politische Gegner mit Drohungen, Bombenanschlägen und Morden einzuschüchtern.
Einen Monat nach Anzas Verschwinden entführten vier Zivilisten, die sich als Angehörige der autonomen baskischen Polizei Ertzaintza ausgaben, den ehemaligen politischen Gefangenen Lander Fernández in Bilbo. Es war der dritte Versuch innerhalb von neun Tagen, ihn zur Kollaboration zu zwingen. Am Mittwoch vergangener Woche verprügelten sie ihn und forderten ihn auf, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Fernández erstattete Anzeige und machte seinen Fall publik. Die Gespenster des »schmutzigen Krieges« sind zurückgekehrt.
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