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Die Polizei – dein Freund und Schläger?

Harte Vorwürfe gegen einen Berner Polizisten: Der Beamte soll einen 21-Jährigen während einer Kontrolle getreten und geschlagen haben. Von einer Anzeige gegen den Beamten riet man dem jungen Mann auf einem anderen Posten ab. Nun klärt die Berner Kantonspolizei den Vorfall ab.

 

policeEin feucht-fröhlicher Ausflug endete für den Berner Michael Fischer* im Verhörzimmer der Polizei. Er und sieben Freunde wurden vergangenen Samstag nach einer Beizentour von der Polizei angehalten. «Es war wie im Film», sagt der 21-Jährige. Zwei Streifenwagen seien mit Blaulicht vorgefahren, die Beamten aus dem Auto gesprungen und hätten geschrien: «Hände an die Wand und Beine auseinander», so Fischer. Die Polizei war auf der Suche nach einer Gruppe randalierender Jugendlicher. «Offenbar dachten die Polizisten, dass wir es waren», sagt Fischer.

Getreten, geschlagen und auf den Boden geworfen

Die Polizisten wollten anschliessend die Ausweise der jungen Männer kontrollieren. Doch bevor er seinen zücken konnte, habe er von einem Beamten bereits einen Tritt gegen den Oberschenkel erhalten, sagt Fischer. Darauf habe er den Beamten nach seinem Namen gefragt. Als Antwort habe es laut Fischer eine üble Beschimpfung gegeben: Er solle die Schnauze halten, sein Name gehe ihn nichts an. Er solle lieber die Zigarette aus dem Mund nehmen. «Als ich das nicht gleich tat, schlug er mir mit der Faust auf den Mund», so Fischer. Anschliessend habe der Polizist ihn zu Boden geworfen und ihm Handschellen angelegt. «So fest, dass ich am nächsten Tag noch Abdrücke hatte», sagt Fischer. Laut seinen Ausführungen soll es dabei aber nicht geblieben sein.

Im Verhörzimmer gegen die Wand geschlagen

Während des Verhörs auf dem Polizeiposten sei derselbe Polizist «wieder ausgerastet», nachdem Fischer ihn erneut nach seinem Namen gefragt hatte. «Er packte mich und schlug mich gegen die Wand.» Der Beamte ohne Namensschild habe «vollkommen überreagiert». Die anderen Beamten hingegen seien die ganze Zeit bestimmt, aber ruhig und höflich geblieben. Gegen 5 Uhr früh liess man Fischer gehen. «Sie konnten keinem von uns nachweisen, dass wir randaliert hatten.»

Am Montag darauf wollte Fischer auf dem Polizeiposten in Burgdorf den Beamten anzeigen. «Ich wollte nicht, dass so ein Benehmen ohne Konsequenz bleibt», so der 21-Jährige. Vom Polizisten vor Ort sei er zwar unterstützt worden. Der beschuldigte Beamte habe sich falsch verhalten, teilte man ihm mit. Trotzdem riet man ihm von einer Anzeige ab. Laut Fischer hiess es: «Ich solle lieber meine Busse zahlen und ruhig sein. Es stehe mein Wort gegen das des Polizisten.»

Busse wegen «Beschimpfung und unanständigem Benehmen»

Tatsächlich blieb der Vorfall für Michael nicht ohne Folgen: Der 21-Jährige erhielt eine Busse wegen «Beschimpfung und unanständigem Benehmen», wie ein Sprecher der Kantonspolizei Bern gegenüber 20 Minuten Online bestätigte. Zu den Vorwürfen des jungen Mannes will sich die Polizei nicht äussern. Doch der Vorfall wird Polizei intern untersucht, teilte Mediensprecher Jürg Mosimann mit: «Die Kantonspolizei Bern wird die erhobenen Vorwürfe im Detail abklären.»

Quelle: 20min.ch