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Blutige Demo in Antananarivo

Spezialeinheiten haben auf der Tropeninsel Madagaskar unter Demonstranten ein Blutbad angerichtet. Sie schossen auf die in der Hauptstadt Antananarivo protestierenden Menschen und töteten etliche unter ihnen.

 

Über die Zahl der erschossenen Menschen gab es bis zum frühen Samstagabend keine gesicherten Angaben. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete unter Berufung auf die Rettungskräfte von mindestens 23 Toten und 83 Verletzten während den Protesten gegen den madegassischen Präsidenten Marc Ravalomanana.

Die Nachrichtenagentur dpa ihrerseits berichtete von mindestens 40 Toten. Unter den Toten seien nach Berichten des Fernsehsenders TVplus auch ein madegassischer TV-Journalist und ein ausländischer Reporter. Mindestens 300 weitere Menschen seien diesen Angaben zufolge schwer verletzt worden. Offizielle Angaben zur Zahl der Toten und Verletzten gab es nicht.

Seriefeuer auf Demonstranten

Die Menge hatte an einer Kundgebung des vor einer Woche selbst ernannten Präsidenten Andry Rajoelina teilgenommen. Vor 25 000 Anhängern seiner Demokratiebewegung hatte er eine Gegenregierung zu der von Amtsinhaber Ravalomanana präsentiert, dem er Machtmissbrauch vorwirft.

Danach waren etwa 10 000 Menschen protestierend zum Stadtpalast gezogen, wo sich ihnen eine Spezialeinheit in den Weg stellte. Nach ersten friedlichen Verhandlungen seien einige Demonstranten plötzlich vorwärtsgestürmt.

Bereits nach der ersten Salve aus automatischen Waffen lagen nach Augenzeugenberichten mindestens 20 Menschen leblos am Boden. Nach einer zweiten Salve brach Panik aus. Unter den Opfern sollen auch Kinder gewesen sein.

UNO-Vermittlung

Die Soldaten feuerten auch am späten Nachmittag weiter auf Demonstranten, die offenbar versuchen, den Stadtpalast zu stürmen. Ohrenzeugen berichteten von minutenlangem Dauerfeuer. Die Behörden riefen Ärzte und Medizinstudenten im Radio dazu auf, sich in den Spitälern zu melden und bei der Versorgung der zahlreichen Verletzten zu helfen.

Die neue Eskalation der seit zwei Wochen andauernden Gewalt findet vor dem Hintergrund von Vermittlungsbemühungen der UNO statt. Noch am Samstag hätte der UNO-Sondergesandte Maile Menkerios auf der Insel eintreffen sollen. Seine Ankunft war allerdings fraglich, mussten doch wegen eines nahenden tropischen Wirbelsturms mehrere internationale Flüge abgesagt werden.

Auf Madagaskar ist vor zwei Wochen ein blutiger Machtkampf zwischen Ravalomanana und Rajoelina ausgebrochen, bei dem zum Auftakt eines Generalstreiks mehr als 100 Menschen durch Gewaltakte ums Leben gekommen sind.

Quelle: SDA/ATS