Bund möchte PCs mit Trojanern überwachen und Internetdaten 10 Jahre lang speichern

Dienstag, den 13. Februar 2007 um 22:29 Uhr

Behörden möchten in Zukunft durch Spähprogramme Computer auch aus der Ferne überwachen und durchsuchen können:
"Es soll dem Inlandnachrichtendienst DAP das «geheime Durchsuchen eines Datenverarbeitungssystems» erlauben – und dies sogar, ohne dass ein strafrechtlicher Verdacht gegen die Besitzer dieser Computer vorliegt." Was in Deutschland vor einigen Monaten noch geplant war, könnte jetzt auch in der Schweiz eingeführt werden. So oder so ähnlich dachte wohl der Bund, als er auf die Idee kam, "das «geheime Durchsuchen eines Datenverarbeitungssystems" zu erlauben - und dies sogar, ohne dass ein strafrechtlicher Verdacht gegen die Besitzer dieser Computer vorliegt. (Quelle: Sonntagszeitung)

"Es soll dem Inlandnachrichtendienst DAP das «geheime Durchsuchen eines Datenverarbeitungssystems» erlauben – und dies sogar, ohne dass ein strafrechtlicher Verdacht gegen die Besitzer dieser Computer vorliegt." (ebenda).

Der Staatschutz möchte gerne freien Zugang zu fremden PCs: Mit Hilfe von Trojanern (kleine Spionageprogramme), welche ganz einfach (?) auf dem gewünschten Computer installiert werden, und so den gesamten Datenverkehr aufzeichnen können, möchten uns die entsprechenden Stellen vor uns selbst schützen. Einmal installiert, könnte ohne Weiteres die gesamten Tastatureingaben und Bildschirmanzeige aufgenommen werden. Somit könnten z.B. auch verschlüsselte Emails o.ä. mitgelesen werden.
Entwickelt hat die "Softwarewanze" die Firma era-it solutions aus Pfäffikon.

Ausserdem möchte der Bund die Daten von sämtlichem Internetverkehr nicht mehr "nur" ein halbes Jahr speichern, sondern sage und schreibe 10 Jahre.

Früheres Feature: Bund plant die totale Internetüberwachung

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Quelle: indymedia.ch