Newswire
Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
Read more...
Read more...
Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
Read more...
Read more...
Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
...
Read more...
Read more...
Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
Read more...
Read more...
Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
Read more...
Read more...
Veröffentlichen
Auch du kannst auf A-G-O deine Informationen veröffentlichen. Wir sind froh, wenn du zum Unterhalt der Seite beiträgst.
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden
Schweizer Big Brother Awards vergeben
Samstag, den 18. November 2006 um 12:12 Uhr
Big Brother Award SchweizEinen der "satirischen Preise, die keiner will", erhielt auch die Krankenversicherung CSS. Das Unternehmen mit Sitz in Luzern setzte sich in der Kategorie "Business" gegen Firmen wie Microsoft, Cablecom, Swisscom oder Credit Suisse durch, weil es mehreren hundert Mitarbeitern über ein Online-System Zugriff auf sensible Gesundheitsdaten von Kunden erlaubte. Die Daten waren für den Vertrauensarzt bestimmt und enthielten beispielsweise ärztliche Diagnosen oder Resultate von HIV-Tests. Im Juni 2006 eröffnete der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte eine "Sachverhaltsabklärung in Sachen CSS" und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) reichte sogar eine Strafklage gegen die CSS ein. In der Business-Kategorie hätten sich auch in diesem Jahr wieder mehrere Transportfirmen durch Videoüberwachung von Kunden und Angestellten "profiliert", teilten die BBA-Organisatoren mit. Nominiert worden seien auch etliche Sportverbände und Sportclubs.
Der Hauptpreis in der Kategorie "Staat" ging an den Gesamtbundesrat, vertreten durch den Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD), Christoph Blocher, für die geplante Verschärfung des "Bundesgesetzes über Maßnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit" (BWIS). Der Entwurf sehe massive Eingriffe in die Grundrechte vor, etwa das Abhören von Telefongesprächen, das heimliche Durchsuchen von Computern oder das versteckte Eindringen und Verwanzen von Wohnungen. All dies solle unter dem Titel "Präventive Vorfeld-Ermittlungen" geschehen, also ohne konkreten Verdacht auf eine Straftat und ohne richterliche Überprüfung der Maßnahmen. Der "Lebenswerk-Award" 2006 wurde an den Direktor des Strategischen Nachrichtendienstes SND, Hans Wegmüller, vergeben. Der SND ist der militärische Geheimdienst der Schweiz. Er betreibt unter anderem die Telecom-Überwachungsanlage ONYX mit Standorten in Heimenschwand, Leuk und Zimmerwald.
Doch im Baseler Sudhaus wurde nicht nur getadelt, sondern auch gelobt: Der "Winkelried-Award", mit dem Personen oder Institutionen geehrt werden, die sich in lobenswerter Weise gegen zunehmende Überwachung und Kontrolle zur Wehr setzen, ging in diesem Jahr an das Referendumskomitee BWIS. Das Komitee setzt sich aus Fangruppen verschiedener Fußball- und Eishockey-Vereine in der Schweiz sowie Vertretern aus der Politik zusammen, die sich gegen neue "Maßnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen" im Rahmen der BWIS-Verschärfung wehren. Im Hinblick auf die EURO 2008 soll unter anderem die zentrale Datenbank "HOOGAN" angelegt werden, bei der schon eine "glaubwürdige Aussage" von Mitarbeitern privater Sicherheitsdienste der Stadionbetreiber ausreicht, um als "gefährlich" eingestuft zu werden. Im Frühjahr hatte das Komitee das Referendum ergriffen, die erforderlichen 50.000 Unterschriften innerhalb von 100 Tagen aber nicht zusammenbekommen. (pmz/c't)