Newswire
Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
Read more...
Read more...
Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
Read more...
Read more...
Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
...
Read more...
Read more...
Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
Read more...
Read more...
Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
Read more...
Read more...
Veröffentlichen
Auch du kannst auf A-G-O deine Informationen veröffentlichen. Wir sind froh, wenn du zum Unterhalt der Seite beiträgst.
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden
Neues Demoreglement in Thun
Freitag, den 20. Oktober 2006 um 15:01 Uhr
Am Do. 2.November debattierte der thuner Stadtrat über eine Verschärfung des Demoreglements sondergleichem. Der Gemeinderat (explizit "Kessel-Heinz")forderte, dass das erscheinen am Besammlungsort einer "unbewilligten" Kundgebung strafbar sein sollte.
[TT]Teilnahme soll strafbar werden
Während der Diskussion zeichnete sich ein klarer Bruch zwischen links (SP/GFL) und Rechts (SVP/EDU) ab. Die SP versuchte durch Änderungsanträge das Gesetz abzuschwächen. Diese Anträge wurden teilweise, mithilfe der Mitteparteien durchgebracht. Schlussendlich einigte sich der Stadtrat auf einen Kompromis, der die Entfernungspflicht für Teilnehmende vorsieht, jedoch nicht wie gefordert die direkte Bestrafung.
[TT]Strengere Regeln für Demos
[Bund]Demoreglement: «Fast wie eine Ausgangssperre»
Argumentativ stützten sich die Parlamentarier auf die Demos der jüngsten Vergangenheit und prangerten an, dass es immer wieder zu Auswüchsen gekommen sei. Hier zeigt sich spätestens, dass eine verzerrte Wahrnehung der Kundgebungen existiert. So kam es in nur einmal zu Auseinanderetzungen. Am 2. Antifaspaziergang geriet eine Demo ausser Kontrolle und es kam zu fragwürdigen Sachbeschädigungen. Seither verliefen alle Kundgebungen immer friedlich und scheiterten höchstens an überdimensionierten Polizeiaufgeboten!
Führt mensch sich diese schwache Argumentation vor Augen, ist es höchst fragwürdig ob die Politiker wirkich "Chaoten" von der Stadt verhalten wollen oder einfach die ausserparlamentarische Linke schwächen.
[TT]Teilnahme soll strafbar werden
Während der Diskussion zeichnete sich ein klarer Bruch zwischen links (SP/GFL) und Rechts (SVP/EDU) ab. Die SP versuchte durch Änderungsanträge das Gesetz abzuschwächen. Diese Anträge wurden teilweise, mithilfe der Mitteparteien durchgebracht. Schlussendlich einigte sich der Stadtrat auf einen Kompromis, der die Entfernungspflicht für Teilnehmende vorsieht, jedoch nicht wie gefordert die direkte Bestrafung.
[TT]Strengere Regeln für Demos
[Bund]Demoreglement: «Fast wie eine Ausgangssperre»
Argumentativ stützten sich die Parlamentarier auf die Demos der jüngsten Vergangenheit und prangerten an, dass es immer wieder zu Auswüchsen gekommen sei. Hier zeigt sich spätestens, dass eine verzerrte Wahrnehung der Kundgebungen existiert. So kam es in nur einmal zu Auseinanderetzungen. Am 2. Antifaspaziergang geriet eine Demo ausser Kontrolle und es kam zu fragwürdigen Sachbeschädigungen. Seither verliefen alle Kundgebungen immer friedlich und scheiterten höchstens an überdimensionierten Polizeiaufgeboten!
Führt mensch sich diese schwache Argumentation vor Augen, ist es höchst fragwürdig ob die Politiker wirkich "Chaoten" von der Stadt verhalten wollen oder einfach die ausserparlamentarische Linke schwächen.
Bis zu 5000 Franken Busse
Eine der wesentlichsten Änderungen sieht der Gemeinderat bei der Teilnahme an unbewilligten Demonstrationen vor. Dies soll ab dem 1. Januar verboten werden. «Mit dem überarbeiteten OPR würde bereits das Erscheinen am Besammlungsort als Teilnahme gelten», erklärt Heinz Leuenberger. Und es könnte mit einer Busse bis zu 5000 Franken bestraft werden. Durch eine solche Verschärfung erhofft sich der Gemeinderat eine präventive Wirkung. «Die neue Regelung soll Personen davon abhalten, überhaupt an unbewilligten Demonstrationen zu erscheinen», sagt der Sicherheitsvorsteher.
Eine solche Wirkung erhofft sich auch Erwin Rohrbach, Chef der Polizei Thun: «Bisher konnten die Teilnehmer einer unbewilligten Kundgebung nur schwer weggewiesen werden. Dafür fehlte im OPR die ausreichende gesetzliche Grundlage.» Die Polizei muss dazu allen Demonstranten beispielsweise die Strafbestimmungen vorlesen. «Eine schlicht unpraktikable Lösung», kommentiert Heinz Leuenberger. Mit der neuen Regelung sollen deshalb die Auflösung von unbewilligten Demonstrationen und spätere Strafverfolgungen erleichtert werden.
Beim Entwurf des neuen Ortspolizeireglements hat sich der Gemeinderat an ähnlichen Bestimmungen der Stadt Bern orientiert. «Das sind die neusten Formulierungen, die es in diesem Bereich gibt», erklärt Heinz Leuenberger. Mit dem Verbot der Teilnahme will der Gemeinderat aber noch einen Schritt weiter gehen als die Bundeshauptstadt. Strafbestimmungen, wie sie in Thun ab 2007 gelten sollen, werden seit Jahrzehnten auch in Zürich praktiziert.
Neue Meldepflicht
Kundgebungen sind bereits heute bewilligungspflichtig. Neu sollen auch spontane Demonstrationen einer Melde-, nicht aber einer Bewilligungspflicht unterliegen. Der Gemeinderat definiert eine spontane Demonstration als eine «unmittelbare Protestaktion auf unvorhergesehene Ereignisse aus aktuellem Anlass». Sie muss bis spätestens 48 Stunden nach der Bekanntgabe eines solchen Ereignisses stattfinden. «Diese Regelung hat praktische Gründe», erklärt Heinz Leuenberger. «Denn bei einer Demonstration wird der öffentliche Raum in Anspruch genommen.» Erst die Meldepflicht ermögliche der Polizei, Vorkehrungen für einen geordneten Ablauf zu treffen.
«Sicherheit wird erhöht»
Weiter will der Gemeinderat im überarbeiteten OPR die Pflichten der Organisatoren von Kundgebungen regeln. Diese sollen den Behörden und der Polizei als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen. «So können sie sich nicht bedeckt halten oder Vermittler vorschieben», sagt Erwin Rohrbach. Der Chef der Polizei Thun sieht in den vom Gemeinderat geplanten neuen Regelungen deshalb nur Vorteile. «Dadurch würde die Verantwortlichkeit und Sicherheit erhöht.»
Lilly Toriola Thuner Tagblatt - 20.10.06