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E-Waffen: Mit Mikrowellen-Kanone gegen Demonstranten

Nach den ABC-Waffen werden immer mehr E-Waffen Realität. Taser waren nur der Anfang. Der neueste Schrei: Eine Mikrowellen-Kanone zur «Crowd Control», die unerträgliche Schmerzen durch Hitze hervorruft.
 

Mit dem Taser fanden die E-Waffen auch in der Schweiz schon Einzug ins Polizei-Arsenal. In Zürich ist der Taser noch in der Testphase. Weitere Schulungen und Taser-Anschaffungen für dieses Jahr sind aber bereits geplant. Auch die Basler Polizei ist im Besitz mehrerer Geräte.

Im Einsatz waren die Taser schon: Im vergangenen Jahr wurden in Zürich zwei Mal Personen mittels eines Stromschlags von 50 000 Volt ausser Gefecht gesetzt – bei der Verhaftung eines bewaffneten Drogendealers und bei einem «Rechtsbrecher», der sich massiv zur Wehr gesetzt hatte.

Der Taser ist eine Elektroschockpistole. Damit lassen sich zwei Pfeile abschiessen, die durch die Kleider in die Haut des Opfers eindringen: Durch dünne Drähte mit einer Reichweite von sechs Metern bleiben diese Elektroden mit dem Gerät verbunden. Ein heftiger Stromschlag von 50 000 Volt und 16 Milliampere setzt das Nervensystem der getroffenen Person für einige Sekunden ausser Funktion. Die getroffene Person erstarrt und kippt bewusstlos um.

Die Vorteile liegen zunächst auf der Hand: Eine Person kann gestoppt werden, ohne getötet zu werden. Die sogenannt nicht-lethale Waffe erlaubt es, die Zielperson kurzerhand ausser Gefecht zu setzen. Gegner befürchten, dass durch die angeblich harmlose Waffe zum schnelleren Gebrauch verleiten werde. Amnesty International berichtet weltweit von mehreren Dutzend Todesfällen in der Folge von Taser-Gebrauch.

Die «Cousine der Mikrowelle»

Während der Taser in der Praxis schon Rege benutzt wird, ist das ADS erst kurz vor der Marktreife. ADS steht für Active Denial System, will heissen Aktives Vertreibungssystem und ist der neueste Schrei in Sachen E-Waffen. Mit punktgenauen Mikrowellen-Strahlen kann der Silent GuardianTM von Raytheon in einem definierten Radius ein Hitzefeld von 54,4 Grad aufbauen - völlig unspektakulär und geräuschlos (Produktvideo von Raytheon).

Die Folge: Die Strahlen dringen rund vier Millimeter tief in die Haut ein und erzeugen unerträgliche Schmerzen, acht auf der Schmerzskala, die bis zehn reicht. In einem Demonstrationsfilm mit gestelltem Szenario jaulten die Demonstranten binnen Sekundenbruchteilen auf. Der Historiker Steven Mihm, der das Video sah, wird von der «Süddeutschen Zeitung» zitiert: «Sie heulten auf und flüchteten übereinander purzelnd. Von den unsichtbaren Flammenstössen getrieben drehten sich Teile der Horde um und schwenkten die Fäuste wie ein Stamm aus der Steinzeit, der zum ersten Mal einer wirklich modernen Waffe begegnet.»

Der schier unvorstellbare Schmerz und die Rötung der Haut soll binnen Minuten abklingen und keine bleibenden Schäden hinterlassen, frohlockt der Hersteller Raytheon («Gott der Strahlen»). In den USA reichte Brett Wagner, Gegner der Strahlen-Kanone, im Juli eine Petition gegen «Rumsfelds Raygun» ein. Der Fachmann vom California Center for Strategic Studies wirft dem US-Verteidigungsminister vor, die Waffe sei ein Folterinstrument mit möglicher Todesfolge. Zudem verbiete die Genfer Konvention Waffen, deren einziges Ziel die Erzeugung von Schmerz sei. Nichtsdestotrotz wird ein Mikrowellen-Strahler einer deutschen Firma namens Sheriff laut dem in der «Süddeutschen Zeitung» publizierten Bericht noch dieses Jahr im Irak Patrouille fahren.

Laserkanone wie in Star Wars

Bereits Realität im Irak ist hingegen die Laser-Kanone bekannt aus Star-Wars. In Bagdad räumt «Zeus» (Bild: Sparta Inc./US Army) mit seinem glühenden Laserstrahl Minen weg. Die Firma Sparta Inc. montierte eine 10 000-Watt-Laserkanone auf einen Hummer. Drei Stück davon sind im Irak im Einsatz. Der Hersteller nennt das Prinzip «demon» (griffig für: «directed energy munition»).

Die irakische Bevölkerung ist über den feuerspeienden Dämon besorgt. Gerüchte machen die Runde, die Höllenmaschine habe mit energiegeladenem Licht einen Bus voller Zivilisten eingeschmolzen. Das behauptete zum Beispiel der Iraker Majid al Ghezali von dem Ungeheuer in der im italienischen RAI ausgestrahlten Doku «Der Sternenkrieg». Die Story ist in zahlreichen Blogs im Internet nachzulesen.

Quelle: 20 Minuten