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?Schwarzeneggers Entscheidung ist feige?
Mittwoch, den 14. Dezember 2005 um 10:41 Uhr
Die Hinrichtung von Stanley «Tookie» Williams hat weltweit heftige Proteste ausgelöst. Besonders Arnold Schwarzenegger steht im Brennpunkt der Kritik. In Österreich will man ihm sogar die Staatsbürgerschaft entziehen.Der51-Jährige Williams wurde am Dienstag im Gefängnis von San Quentinmitder Giftspritze getötet, nachdem Gouverneur Arnold SchwarzeneggereineBegnadigung abgelehnt hatte. Der Fall hat die Debatte um dieTodesstrafein den USA erneut angeheizt, weil Williams in der HaftBüchergeschrieben und darin Kinder vor der Gewalt auf den Strassengewarnthatte.
Williams' Hinrichtung löste auch in Europa heftigeReaktionen aus.In Österreich, wo Schwarzenegger geboren wurde,forderten die dortigenGrünen, ihm die österreichischeStaatsbürgerschaft zu entziehen. Auchdie deutschen Grünen kritisiertenden Gouverneur von Kalifornien wegenseiner Ablehnung des Gnadengesuchsscharf. «SchwarzeneggersEntscheidung ist eine feige Entscheidung»,sagte der Geschäftsführerder Grünen im Bundestag, Volker Beck, der«Netzeitung». Williams seiein Beispiel für Resozialisierung und Umkehr.Er habe andere von einerkriminellen Karriere abgebracht. «Ihn dennochzu töten, ist staatlichorganisierter Mord aus Rechthaberei.»
Der Vatikanverurteilte Hinrichtungen als eine «Negation dermenschlichenWürde».«Wir wissen, dass die Todesstrafe kein Problemlöst», sagte derfürRechtsfragen zuständige Kardinal RenatoMartinoderFernsehnachrichtenagentur APTN. Der SprecherderfranzösischenSozialisten, Julien Dray, sagte imRTL-Radio,Schwarzenegger habe zwarviele Muskeln, aber offenbar zu wenigHerz. Dieitalienische Sektionvon Amnesty International nannte dieHinrichtungWilliams' einen«kaltblütigen Mord». Quelle: AP