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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

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Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend

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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Alle 43 Sekunden stirbt ein Tier in einem Schweizer Tierversuchslabor

katzeDie aktuellen, vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) veröffentlichten Tierversuchszahlen, zeigen einen Anstieg von 716 002 Tierversuchen im Jahr 2006 auf 726 392 Tierversuche im Jahr 2007. Dies bedeutet einmal mehr eine Steigerung der Tierversuche, und zwar um 1.45%. Gegenüber dem Jahr 2000 sind somit die Tierversuche in der Schweiz um über 28% gestiegen! Die am häufigsten verwendeten Tierarten sind nach wie vor Mäuse (429 100), Ratten (143 250), Vögel (53 714), Fische (44 862) aber auch Amphibien und Reptilien (14 727), bei denen ein besonders starker Anstieg (+ 433%) zu verzeichnen ist. Weiter ist auch die Anzahl Tierversuche mit Schweinen (+ 366%) und Katzen (+ 48%) stark gestiegen. Ebenfalls wurden 3 002 Hunde (+24%) und 335 Primaten (-24%) in Tierversuchen verbraucht.
 
Die Tierversuchsstatistik berücksichtigt nicht alle für Tierversuche getöteten Tiere. In der  Gentechnik werden unzählige Tiere gezüchtet und getötet, z.B. wenn der erwünschte Gendefekt nicht vollumfänglich aufgewiesen wird. Auch Tiere, die bereits bei Zucht, Haltung und Transport sterben, wie auch sogenannt überzählige Tiere, tauchen in der Tierversuchsstatistik nicht auf. Ebenfalls nicht die sogenannten Ersatzgruppen, sollte eine Versuchsgruppe ausfallen.

Sehr stark angestiegen (+10%!) sind Tierversuche mit Schweregrad 3 (schwerste Belastungen). Wie auch im Jahre 2006 waren lediglich 19% der Tierversuche infolge gesetzlichen Vorschriften durchgeführt worden. Die Tierversuche in der Industrie haben, wie letztes Jahr auch, weiterhin abgenommen, hingegen nahmen sie an Universitäten, an der ETH und an Spitälern weiterhin zu.

Ein starker Anstieg von Tierversuchen (+10%) ist weiterhin in der Grundlagenforschung zu verzeichnen. Die Grundlagenforschung ist eine Forschung ohne konkretes Ziel und ohne einen konkreten Nutzen für die Menschen. Sie dient rein der von Neugierde beherrschten Wissensvermehrung und dem vorzeitigen Patentieren von z.B. vielleicht einmal nutzbaren Therapieansätzen. Im Jahr 2000 wurden für die Grundlagenforschung 197 611 Tiere getötet, im Jahre 2007 waren es bereits 293 172 Tiere. Dies bedeutet ein Anstieg um 48%.

Besonders schockierend! Für Bildung und Ausbildung wurden 90% mehr Tiere als im Jahre 2006 verwendet, obwohl es didaktisch hervorragende Alternativen ohne Tierleid gibt! Gegenüber dem Jahr 2000 sind die Tierversuche in diesem Bereich um 179% gestiegen. In den USA hingegen werden bereits 95% aller Ärzte ohne jegliche Tierversuche ausgebildet.

Anstatt der Erforschung sicherer Testmethoden wird immer noch sehr viel Geld in die völlig überholte Methode Tierversuch gesteckt. Scheinbar verheissungsvolle neue Methoden werden massiv gefördert, schaffen es jedoch nicht, die Medizinforschung vorwärts zu bringen. Aktuelles Beispiel ist die seit 15 Jahren verwendete Krebsmaus. Mit ihr soll Krebs in ein paar Jahren besiegt sein, hiess es. Zigtausende potentielle Wirkstoffe wurden an Millionen Krebsmäusen getestet. Viele davon dämmten den künstlich erzeugten Krebs bei Mäusen ein, jedoch nicht einer dieser Stoffe konnte bisher erfolgreich beim Menschen eingesetzt werden.

Die Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner, kurz AG STG, fordert daher seit langem eine schärfere Sanktionierung von Tierversuchen durch die Behörden, konsequenter Verzicht auf Tierversuche und die Förderung und Anwendung von geeigneten tierversuchsfreien Testmethoden statt der Verschwendung von öffentlichen Geldern für völlig veraltete Forschungsmethoden. Es reiche nicht aus, dass tierversuchsfreie, sicherere Testmethoden nur gefordert werden – Sie müssten auch gefördert werden! Auch fordert die AG STG mehr Transparenz bei Tierversuchen, um die grosse Anzahl identischer Mehrfachversuche endlich zu beenden!

[Medienmitteilung der AG STG - Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner]