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Neue Massenverhaftung in Kopenhagen

Bei neuen Protesten zum Weltklimagipfel in Kopenhagen sind wieder mehr als 200 Personen festgenommen worden. Sie seien wegen einer ungenehmigten Kundgebung am Sonntagnachmittag in Gewahrsam gekommen, hiess es von der Polizei.
 

Demnach stoppten die Beamten einen Demonstrationszug, der zum Hafen der dänischen Hauptstadt ziehen wollte. Augenzeugen zufolge belief sich die Zahl der Teilnehmer auf mehrere hundert, Polizisten waren noch mehr da.

Die Dänische Polizei versteht derzeit keinen Spass und greift rigoros durch. Das mussten auch französische Umweltaktivisten erfahren, die in einem mit Frittieröl betriebenen Bus zum Klimagipfel nach Kopenhagen gereist sind. Ihnen fehlt jetzt für die Rückfahrt der Treibstoff.

Umweltaktivisten gestoppt

«Aus Angst, wir könnten daraus Bomben bauen», habe die in höchste Alarmbereitschaft versetzte Polizei 17 Kanister mit einem Gemisch aus Pommes-frites-Fett und Diesel beschlagnahmt, sagte der Koordinator der Organisation «Fahr, meine Fritte», Grégory Gendre, am Samstag.

Die etwa 20 Aktivisten seien von der Armada an Polizisten «schockiert» gewesen, sagte der dänische Kameramann Robert Hermansen. Er filmte am Freitag, wie drei Kastenwagen der Polizei den Bus stoppten und durchsuchten, auf dessen Dach die Ölkanister befestigt waren.

Ihre für Donnerstag geplante Rückfahrt auf die Insel Oléron an der französischen Westküste müssen die Umweltaktivisten wohl verschieben: Laut Gendre will die Polizei lediglich 20 Liter des Frittieröls zurückgeben - und das auch erst zwei Tage nach Ende des Gipfels.

«Fahr, meine Fritte» hat deshalb die französische Vertretung in Kopenhagen um Hilfe gebeten. Seine Gruppierung habe «keine Lust, mit Krawallmachern in einen Topf geworfen zu werden», sagte Gendre.

Dänische Polizei sagt «Sorry»

Die dänische Polizei hat bereits zwischen Freitag und Sonntagfrüh rund 1000 Aktivisten festgenommen. Fast alle der Klima-Demonstranten sind mittlerweile wieder frei. Wie die dänischen Behörden am Sonntagmorgen mitteilten, wurden von 968 Betroffenen nur 13 in Arrest gehalten.

Lediglich gegen drei gebe es konkrete Verdachtsmomente auf Straftaten, hiess es weiter. Die Polizei bestätigte, dass sie so gut wie alle fast tausend Festnahmen «vorbeugend» durchgeführt habe, weil die Betroffenen sich in der Nähe einer kleinen Gruppe gewaltbereiter Demonstranten aufhielten.

Ein Polizeisprecher entschuldigte sich öffentlich, weil die Festgenommenen bis zu vier Stunden gefesselt und bei Frost auf Asphalt sitzen mussten, ehe sie in einen Massen-Arrest transportiert wurden. Sprecher der Demonstranten kritisierten das beispiellos harte Vorgehen der Polizei als «grundlose Kriminalisierung unschuldiger Menschen».

Zehntausende Demonstranten in Kopenhagen

Zur Halbzeit des Weltklimagipfels hatten am Samstag mehrere zehntausend Menschen für besseren Umweltschutz demonstriert. Die Polizei sprach von 30 000 Teilnehmern, die Organisatoren schätzten ihre Zahl auf 100 000. Auch in anderen Teilen der Welt gab es Kundgebungen.

Die dänische Vorsitzende des Klimagipfels, Connie Hedegaard, bezeichnete die Demonstrationen als grossen Erfolg. Angesichts der wachsenden weltweiten Mobilisierung der Menschen für mehr Klimaschutz sei der «politische Preis» eines Scheiterns inzwischen so hoch, dass sich die «politischen Führer sorgfältig überlegen werden, ob sie diesen Preis zu zahlen bereit sein werden», sagte sie auf einer Pressekonferenz.
(ast/sda)