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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Blick.ch: Mit blankem Terror gegen Vasella
Sonntag, den 02. August 2009 um 21:18 Uhr
Militante Tierschützer schrecken vor nichts zurück. In der Nacht zum vergangenen Montag störten sie die Totenruhe von Ursula Vasella.
Das britische Laborunternehmen Huntingdon Life Sciences (HLS), das im Auftrag von Pharmaunternehmen Tierversuche durchführt, wird seit über neun Jahren von der militanten Tierschutzorganisation SHAC bedroht. Ob auch Novartis zu den Kunden gehört, ist unbekannt. «Wir sagen grundsätzlich nicht, mit wem wir kooperieren», wehrt Novartis-Forschungschef Paul Herrling (61) Anfragen von SonntagsBlick ab.
Für die Aktivisten der internationalen Gruppe steht dagegen fest: Novartis gehört zu den Tätern. Auch wenn SHAC-Gründer Greg Avery (42) und seine engsten Vertrauten seit anderthalb Jahren in Haft sind – die Organisation ist weiterhin aktiv. Seit Monaten attackiert die militärisch straff organisierte Untergrundtruppe die Mitarbeiter des Basler Pharmakonzerns mit Psychoterror. Im Mai 2009 ging die Novartis-Sportanlage im elsässischen Saint-Louis in Flammen auf. Paul Herrling wurde mit Sprayschriften an den Wänden seines Wohnorts bei Zürich als Kinderschänder verleumdet.
Vermummte Angreifer bedrohten andere Novartis-Mitarbeiter nachts und steckten ihre Autos in Brand. Man könnte, erwogen SHAC-Aktivisten unverblümt in ihren Internetforen, die Kinder von Novartis-Angestellten oder gar den «Mörder» Vasella selbst entführen.
«Jeder hat das Recht, friedlich zu demonstrieren», sagt ein Sicherheitsbeauftragter des Basler Konzerns. «Aber mit den letzten Attentaten und vor allem mit der Grabschändung von Chur ist die Grenze endgültig überschritten.»
Laborchef Herrling weiss, wie sensibel die Öffentlichkeit auf Tierversuche reagiert. Er leugnet auch nicht die «Sünden» der Vergangenheit, beteuert aber: «Wir haben gelernt.» Wenn gesetzliche Vorgaben erfüllt sind, wird ein Tierversuch erlaubt. Unter Herrlings Führung wurden zudem konzerninterne Standards für Tierversuche entwickelt, die auch unter Tierschützern als vorbildlich gelten. 60 Mitarbeiter überprüfen deren Einhaltung bei den Novartis-Partnern in aller Welt. Obwohl sich der Forschungsetat des Konzerns seit 2003 auf sechs Milliarden Dollar verdoppelte, ist die Zahl der Tierversuche seither um über 25 Prozent auf weniger als 97´000 gesunken. «Es geht nicht ohne», sagt Herrling und beschreibt, wie mit Hilfe von Mäusen das Leukämiepräparat Glivec entwickelt wurde, das jährlich Tausenden von Menschen das Leben rettet.
Medizinische Erfolge lassen radikale Tierschützer kalt. Andreas Item (36) von der Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner etwa lehnt illegale Aktionen «nicht ab, wenn es sich um Sachbeschädigung ohne Gefahr für Menschen und Tiere handelt». Diese Haltung, entgegnet ein Ermittler des britischen Scotland Yard, sei «im besten Fall naiv. Brandstifter müssen damit rechnen, dass Menschen zu Schaden kommen». Beim amerikanischen FBI gilt SHAC längst als Terrorgruppe.
Straftaten der militanten Tierschützer seien der Basler Staatsanwaltschaft bekannt, sagt deren Sprecher Peter Gill. «Wir ermitteln gemäss Gesetz.» Den Verantwortlichen von Novartis ist das zu wenig. «Wir wollen, dass die Behörden das Phänomen endlich als das begreifen, was es ist: Terrorismus», sagt ein leitender Mitarbeiter. Der Baselbieter SVP-Nationalrat und Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission (SIK), Christian Miesch (61), stimmt zu: «Ich begreife die Ängste von Novartis», erklärte Miesch gegenüber SonntagsBlick. «Solche militanten Organisationen sollten wie Terrorgruppen behandelt werden.»
Quelle: blick.ch