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BKW will Schmähpreis nicht
Freitag, den 27. Februar 2009 um 16:34 Uhr
Die Erklärung von Bern (EvB) wollte heute Mittag den Schmähpreis «Public Eye Swiss Award» der BKW übergeben. Die Übergabe von Botschafter Greis scheiterte. Der Direktionspräsident Kurt Rohrbach und Geschäftsbereichsleiter Samuel Leupold waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.Mitglieder der EvB, Inge Stemmer von der Bürgerinitiative Dörpen, der Berner Rapper Greis und der Schriftsteller Pedro Lenz wollten am Freitagmittag den Preis an die Unternehmensleitung der BKW übergeben. Kurz vor 12 Uhr trafen sich die Aktivisten vor dem BKW-Hauptgebäude in Bern. Bevor die Gruppe die geplante Übergabe durchführte, entbrannte sie in einem Grill mit Kohlen ein Feuer, um ein Zeichen zu setzen. Anschliessend nahm BKW-Pressesprecher Sebastian Vogler die Gruppe in Empfang und entschuldigte Direktionspräsident Kurt Rohrbach und Geschäftsbereichsleiter Samuel Leupold. Die Initianten werden laut Greis eine neue Übergabe planen.
Mit den Public Eye Awards haben die Erklärung von Bern und Pro Natura seit 2000 vor Ort einen kritischen Kontrapunkt zum jährlich stattfindenden WEF in Davos gesetzt. Die EvB kritisiert, dass der Schweizer Energie-Konzern BKW nach Deutschland expandieren will. «In der Schweiz präsentieren sich die Bernischen Kraftwerke (BKW) gerne als zukunftsorientiertes Unternehmen, das erneuerbare Energien und Effizienz fördert. Zugleich investiert das Unternehmen zugleich rund 1,6 Milliarden in ein deutsches Kohlekraftwerk, welches jährlich 4,6 Millionen Tonnen CO2 verursachen würde», heisst es in der Begründung. Das Kraftwerk im niedersächsischen Dörpen sei nur eines von vielen verantwortungslosen Projekten, die BKW fördern wolle. (Bernerzeitung.ch/Newsnetz)
Infos:
http://www.saubere-energie-doerpen.de/