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Demos gegen Abstimmungsergebnis
Sonntag, den 29. November 2009 um 20:57 Uhr
Spontan haben in Bern und Zürich Leute zu Demonstrationen gegen das Abstimmungsergebnis aufgerufen. Rund 200 Personen bauen in Zürich Minarette. In Bern gibt es einen Fackellauf.
«Keinen Rassismus in der Schweiz», rufen die rund 300 Demonstranten, die am Abend spontan durch Bern marschieren, um gegen das Abstimmungsergebnis zu demonstrieren. Auch in Zürich haben sich rund 300 Personen versammelt und bauen auf dem Helvetiaplatz Minarette aus Karton oder Kerzen. «Wir sind völlig geschockt über das Ergebnis und hätten nie mit so etwas gerechnet», sagt Anita M. Die Demonstration war spontan über SMS, Facebook, und Twitter organisiert worden. «Wir wollen ein Zeichen setzen, dass nicht die ganze Schweiz so denkt», sagt Anita M.
Auf Transparenten wurde Religionsfreiheit gefordert. «Integrieren statt Ausgrenzen» war da zu lesen. Oder «Der Himmel über der Schweiz ist gross genug».
Spontankundgebung auf dem Bundesplatz
Rund 300 Menschen haben sich am Sonntagabend auf dem Bundesplatz in Bern zu einer spontanen Kundgebung und zu einer «Mahnwache gegen die Ausgrenzung» versammelt. Die Gegner der Minarett-Initiative entzündeten Kerzen und stellten eine Minarett-Skulptur vor das Parlamentsgebäude, zusammen mit einem Transparent: «Das ist nicht meine Schweiz».
«Schweizerpass zu verkaufen»
«Es tut uns leid», hiess es auf einem Schild, das an den Weihnachtsbaum auf dem Bundesplatz gehängt wurde. Eine junge Frau heftete sich einen Zettel mit der Aufschrift «Schweizerpass zu verkaufen» an ihre Jacke. Die Polizei beobachtete das Geschehen, hielt sich aber zurück.
Überall auf dem Bundesplatz brannten Teelichter. Am Weihnachtsbaum vor dem Bundeshaus wurden Zettel angebracht mit Aufschriften wie «Peinlich, Schweizer zu sein» oder «Für Religionsfreiheit».
Es wurde auch ein zirka eineinhalb Meter hohes Minarett aus Papier aufgebaut. Unter den Kundgebungsteilnehmern befanden sich viele Muslime.
Eine Facebook-Gruppe «Ich schäme mich für das Resultat der Minarett-Initiative» meldete den Beitritt von 6500 Personen innerhalb von zwei Stunden.Quelle: 20minuten.ch