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Neue rassistische Kampagne

Mit einem aggressiven Anti-Islam-Plakat wollen die Minarett-Gegner die Stimmbürger für ein Ja gewinnen. Doch Schweizer Muslime warnen vor Protesten aus der islamischen Welt.

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Am 29. November stimmt die Schweiz als erster und einziger Staat darüber ab, ob der Bau von Minaretten in der Verfassung verboten werden soll. Doch schon der Abstimmungskampf dürfte im In- und Ausland Aufsehen und Irritationen hervorrufen, internationale Schlagzeilen sind garantiert. Denn die Kampagne der Initianten aus dem SVP-Umfeld ist so aggressiv, wie von ihren Gegnern befürchtet. Diese Woche beschloss das Komitee, mit welchem Plakat man im Oktober antreten wird. Das Sujet, das SonntagsBlick vorliegt, birgt Zündstoff: Es zeigt eine verschleierte Frau umgeben von Moscheetürmen, die wie Raketen aus einer Schweizer Flagge schiessen.

Für Komitee-Präsident Walter Wobmann (51) bringt das Poster die Botschaft der Befürworter des Minarett-Verbots für jeden verständlich auf den Punkt: «Die Islamisierung wird eine immer grössere Bedrohung – dagegen wehren wir uns», behauptet der Solothurner SVP-Nationalrat.

Die Gegner der Initiative sehen ihre Befürchtungen bestätigt. Farhad Afshar (67), Präsident der Koordination der islamischen Organisa­tionen Schweiz: «Dieses Plakat ist islamophob und schürt Angst.» Die Schweizer Muslime verwahrten sich dagegen, als Bedrohung angesehen zu werden. Zudem befürchtet er negative Reaktio­nen aus der muslimischen Welt: «Die Menschen werden mit Unverständnis reagieren, wenn sie diese Plakate zu sehen bekommen, denn sie haben eine hohe Meinung von der Schweiz.» Die Kampagne sei deshalb schlecht fürs Image.

Mit Protesten aus dem Ausland rechnen auch die zuständigen Stellen beim Bund. Aus diesem Grund wurde eigens eine Expertengruppe ins Leben gerufen. Ihr Leiter Johannes Matyassy (52), Präsident der PR-Organisation Präsenz Schweiz, ist gewappnet: «Im Fall von negativen Reaktionen im Ausland würden wir die nötige Aufklärungsarbeit leisten, dafür sind wir vorbereitet.»

Obwohl sie die Initiative total ablehnen, wollen sich die Schweizer Muslime im Abstimmungskampf zurückhalten und auf eine Gegenkampagne verzichten. «Die Minarett-Initiative ist kein Angriff auf den Islam, sondern eine Relativierung des von der Verfassung garantierten Rechts auf Religionsfreiheit», so Afshar. Eine solche Abstimmung könne alle Religionen betreffen. Die Befürworter gehen in den nächsten Wochen mit der fertigen Kampagne auf Betteltour, um Geld zu sammeln. Mögliche, potente Financiers haben sie dabei bereits im Visier: In der kommenden Woche will Wobmann bei der SVP-Parteispitze vorsprechen.

www.blick.ch