<<  Jan 2018  >>
 Mo  Di  Mi  Do  Fr  Sa  So 
  1  2  3  4  5  6  7
  8  91011121314
15161718192021
22232425262728
293031    

Newswire

Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
Read more...

Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
Read more...

Thun schafft Freiraum für die Jugend

Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.   ...
Read more...

Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
Read more...

Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
Read more...
Neonazi Aktivitäten melden

Veröffentlichen

Auch du kannst auf A-G-O deine Informationen veröffentlichen. Wir sind froh, wenn du zum Unterhalt der Seite beiträgst.
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden

Rassistischer Mord in Dresden

In Dresden wird die 31jährige Marwia vor den Augen ihres 3jährigen Sohnes während einer Berufungsverhandlung im Landgericht Dresden vom 31jährigen Angeklagten Alex W. mit 18 Messerstichen regelrecht hingerichtet. Der Täter hatte zehn Monate zuvor die Frau auf einem Kinderspielplatz im Stadtteil Johannstadt rassistisch beleidigt und war drei Monate später zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
 
Am 21. August 2008 war Marwia mit ihrem damals zweijährigen Sohn auf einem Spielplatz im Dresdner Stadtteil Johannstadt. Drei Jahre zuvor war sie gemeinsam mit ihrem Mann Ali aus Ägypten nach Dresden gezogen. Ali ist Stipendiat am renommierten Max-Planck-Institut.

Auf dem Spielplatz kam es zu einem Streit zwischen Marwa und dem 27jährigen Alex W.. Dabei beschimpfte er Marwia unter anderem als "Schlampe", "Islamistin" und "Terroristin". Nach einer Anzeige wegen Beleidigung verurteilte das Amtsgericht Dresden den Täter drei Monate später zu einer Geldstrafe von 780 Euro. Dem Staatsanwalt erschien dieses Urteil zu Milde und er ging in Berufung. Im Juli 2009 kam es dann schließlich zur Berufungsverhandlung vor dem Landgericht in Dresden.

Bei der Verhandlung am Morgen des 1. Juli waren neben dem Beschuldigten Alex W. und seinem Pflichtverteidiger auch der inzwischen dreijährige Sohn und der Mann von Marwia anwesend. Der Routineprozess verläuft zunächst ohne besondere Vorkommnisse, bis zu dem Moment, als die Situation von einer Sekunde auf die andere völlig umschlägt. Marwia ist gerade mit ihrer Zeugenaussage fertig, als der Beschuldigte mit einem mitgebrachten Messer auf sie los geht. Vor den Augen des Kindes sticht er innerhalb einer halben Minute 18mal auf Marwia ein. Der Verteidiger des Angeklagten und der Ehemann versuchen dazwischen zu gehen. Dabei wird Marwias Ehemann durch Messerstiche verletzt. Die beiden Bundespolizisten die den Saal stürmen, halten zunächst Ali für den Attentäter und schießen ihm in der unübersichtlichen Situation ins Bein. Erst danach kann der eigentliche Angreifer überwältigt und festgenommen werden.

Noch im Gerichtssaal stirbt Marwia an den Folgen der zahlreichen Messerstiche. Wie jetzt bekannt wurde, war sie zum Zeitpunkt ihres Todes bereits ein zweites Mal schwanger. Ihr Mann Ali wird mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der dreijährige Sohn, der ebenfalls Verletzungen davon trug wird momentan durch Dritte betreut. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Christian Avenarius, sprach einen Tag nach der Tat von einem „fanatisierten Einzeltäter, der aus einer extrem ausländerfeindlichen Motivation heraus gehandelt habe“.


Quelle: Indymedia Deutschland