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Besetzer können bleiben

Rund 150 Sans-Papiers und Aktivisten des Zürcher Bleiberecht-Kollektivs, die am Freitagmittag die Predigerkirche im Niederdorf besetzt hatten, können bis auf weiteres bleiben. Sie müssen aber den Eingangsbereich «einladender» gestalten.
 

Ein riesiges, quer über die Kirchentreppe gehängtes Transparent, das «Bleiberecht Jetzt» fordert, muss woanders hin. Und die Stellwände mit Informationen über die Besetzungsaktion, müssen auch vom Eingang verschwinden.

Sie können gern innerhalb der Kirche aufgestellt werden, aber nicht quer zum Eingang, denn «quer ist eine psychologische Barriere», wie Pfarrerin Renate von Ballmoos zwei Besetzerinnen erklärt. Nach längerem Hin und Her haben die beiden jungen Frauen vom Bleiberecht-Kollektiv verstanden: Der Eingangsbereich soll freundlich wirken, soll die Kirchgänger nicht abschrecken.

Nach der ersten Nacht in der Kirche ist die angestrebte öffentliche Aufmerksamkeit erreicht, «jetzt geht es darum, die persönlichen Kontakte zu fördern», sagt Kirchenpflegepräsident Daniel Lienhard am Samstagmittag vor den Medien. Mit der Polizei sei er in Kontakt. Ein Eingreifen stehe aber nicht zur Diskussion.



Quelle: SDA/ATS