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Kolumbien: 165 Mitglieder der Friedensgemeinde ermordet

San José de Apartadó ist eine Friedensgemeinde im Norwesten Kolumbiens, in der Region Urabá. Sie hat sich 1997 als im Krieg neutral erklärt und verlangt von allen bewaffneten Akteuren als Zivilbevölkerung respektiert zu werden.
Seit ihrer Gründung sind 165 Mitglider der Friedensgemeinde ermordet worden. Die Mörder sind und waren zumeist Militärs und Paramilitärs, die gemeinsam auftreten.
 
Die faschistischen Paramilitärs ermorden und vertreiben die Bauern unter dem Vorwand, die linke Guerilla zu bekämpfen. Tatsächtlich geht es darum, sich das Land anzueignen, um möglichst viel Gewinn daraus zu schlagen. In der Region sollen große ökonomische Projekte durchgeführt werden (panamerikanische Eisenbahn, Wasserkraftwerde, Kohle- und Goldabbau, Bananenplantagen).

In ganz Kolumbien gibt es derzeit bereits 3 Millionen Inlandsflüchtlinge, mindestens 4 Millionen Hektar Land sind ihren Besitzern gewaltsam weggenommen worden. Die Paramilitärs werden derzeit in großem Stil amnestiert.
Gestern verschickte die Friedensgemeinde einen Hilferuf, in dem sie von neuen Drohungen berichtet. Der Wortlaut:
Eine neue Massaker-Drohung

Die Friedensgemeinde San José de Apartadó gibt eine neue Todesdrohung bekannt. Die Vorfälle sind die folgenden:

Am 22. August um 10 Uhr wurden in San José drei Personen Zeugen eines Dialogs, den Polizisten und Soldaten führten. In diesem Gespräch sprachen sie von einem Massaker in San Josesito, das sie gerade planten. Sie sagten, dass die Vorbereitungen fast vollendet seien, und dass es so aussehen sollte, als sei es von der Guerilla durchgeführt. Sie sagten, dass es ihnen Leid tue, dass auch unschuldige Leute in San Josecito fallen könne, aber es wäre notwendig, das Masaker durchzuführen, um die Zone zu erobern, sagten die Polizisten und die Soldaten.

Am 16. August gegen 13 Uhr hat eine Gruppe Paramilitärs, die sich in Arenas Bajas befinden,
ein Schreiben an die Bewohner von Arenas Altas geschickt, wo sie sagten, dass sie ihr Land verkaufen oder verlassen müssten, wenn sie nicht sterben wollten, weil sie das LAnd brauchten für die Pläne die sie in der Gegend hätten. Im Moment wird eine Stunde von Arenas Altas entfernt Richtung Turbo ein Wasserreservoir gebaut, das sich aus dem Wasser speisen soll das aus Arenas Altas entspringt, aus Ländern, die Mitgliedern der Friedensgemeinde gehören und die jetzt bedroht werden, damit dieses wirtschaftliche Projekt durchgeführt werden kann.

Am ersten August imn den frühen Morgenstunden sagten Soldaten zu Bauern, dass sie eine Abgabe zahlen müssten für das Vieh und dass das Geld dafür verwendet werde, Militärbasen in den Orten der Gemeinde zu zu bauen, und dass dies eine Abgabe sei, die in Urabá alle bezahlen.

Dieser Plan den Polizisten und Soldaten haben, verwandelt sich in eine Bedrohung, wie schon in anderen Fällen, die zur Realität werden kann. Es ist für den Staat schon Gewohnheit geworden, solche Aktionen durchzuführen und die Schuld daran der Guerilla zu geben, so wie es auch bei dem Massaker vom 21. Februar 2005 war, als das MIlitär achte Menschen aus der Friedengmeinde ermordete. Alle diese Vorfälle belegen die Absicht des Staates, die Gemeinde zu zerstören. Sie wollen sich unsere Ländereien bemächtigen, um ihre großen ökonomischen Projekte durchzuführen, deshalb müssen sie uns vertreiben und umbringen. So erheben sie auch illegale Steuern um unsere Orte zu militarisieren.

Man sieht dass das paramilitärische Projekt vom MIlitär unterstützt wird. Wir bitten um nationale und internationale Solidarität um den Staat aufzufordern, dass es diese Todes-, Vertreibungs- und Aneignungs-Aktionen beendet, die er durch Drohungen und MIlitarisierung und in Zusammenarbeit zwischen MIlitär und Paramilitärs durchführt.


Friedensgemeinde San José de Apartadó
24. August 2006
(übersetzt von kanalB)