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Grossdemo in Paris: 200000 gegen Antisemitismus

Mit einer Massendemonstration in Paris haben die französischen Parteien und Religionsgemeinschaften gemeinsam gegen Antisemitismus demonstriert. Anlass war die Ermordung eines Juden durch Kriminelle aus dem muslimischen Einwanderermilieu.
 
An der Demonstration des jüdischen Dachverbandes CRIF vom Sonntag nahmen auch Innenminister Nicolas Sarkozy und Aussenminister Philippe Douste-Blazy, Führer aller grossen Parteien und Konfessionen teil.

CRIF-Präsident Roger Cukierman sagte, 200 000 Menschen hätten der Kälte getrotzt. Journalisten sprachen von weniger als 100 000 Teilnehmern. Polizei und Behörden veröffentlichten zunächst keine Teilnehmerzahl.

Rechtsradikale

Überschattet wurde die Kundgebung vom Streit um eine Beteiligung der Rechtsradikalen. Der Präsident der Bewegung für Frankreich (MPF), Philippe de Villiers, wurde von Ordnern mit dem Ruf «Rassist, Rassist» vertrieben.

Villiers ist für fremdenfeindliche Äusserungen bekannt. Er war nach eigenen Angaben zur Demonstration gekommen, um gegen «anti- französischen Rassismus» zu protestieren.

Mehrere Menschenrechtsgruppen und islamische Vereinigungen boykottierten die Demonstration wegen der angekündigten Teilnahme der «Front National» (FN). Die Organisatoren hatten eine Teilnahme der FN abgelehnt. Die Kommunisten spalteten sich dennoch vom Zug ab.

Zusammenhalten

Die Demonstration sei wichtig, damit die «Gesellschaft erkennt, dass die kleinen antisemitischen und rassistischen Vorurteile schreckliche Konsequenzen haben können», sagte der Grossrabbiner Frankreichs, Joseph Sitruk.

Kardinal Jean-Marie Lustiger sagte: «Ich bin für Frankreichs Ehre gekommen.» Bei der Ermordung Ilan Halimis sei «eine Grenze der Menschlichkeit und Würde überschritten» worden.

Antisemitismus nimmt zu

Nach einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage glauben sieben von zehn Franzosen, dass der Rassismus im Lande zunimmt. 57 Prozent registrieren speziell einen wachsenden Antisemitismus.

Der jüdische Telefonverkäufer Ilan Halimi war von einer Vorstadt- Erpresserbande um einen vorbestraften Gewalttäter als Geisel genommen worden. Der 23-Jährige wurde am 13. Februar nackt und mit Stich- und Brandwunden übersät sterbend aufgefunden.

Der Kopf der Entführerbande, der sich «Das Gehirn der Barbaren» nennt, wurde in Elfenbeinküste gefasst. Der 25-Jährige bestätigte, Halimi sei wegen seiner Religion für reich gehalten und daher als Opfer ausgesucht worden. Er bestritt antisemitische Beweggründe. Die Bande hatte der Polizei zufolge auch nichtjüdische Gutverdiener erpresst.

Die Gewalttat hatte in Frankreich Entsetzen ausgelöst und unter den verunsicherten französischen Juden den Ruf nach Selbstverteidigung aufkommen lassen. Auf der Pariser Demonstrantien riefen viele «Rache für Ilan».

Quelle: SDA