<<  Jun 2018  >>
 Mo  Di  Mi  Do  Fr  Sa  So 
      1  2  3
  4  5  6  7  8  910
11121314151617
18192021222324
252627282930 

Newswire

Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
Read more...

Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
Read more...

Thun schafft Freiraum für die Jugend

Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.   ...
Read more...

Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
Read more...

Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
Read more...
Neonazi Aktivitäten melden

Veröffentlichen

Auch du kannst auf A-G-O deine Informationen veröffentlichen. Wir sind froh, wenn du zum Unterhalt der Seite beiträgst.
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden

Strenge Sicherheitsvorkehrungen bei Prozess gegen Pronto-Schl?ger

Vor dem Strafgericht Baselland hat der Prozess gegen sechs Rechtsextreme begonnen. Diese haben im April 2004 im Pronto-Shop im Bahnhof Liestal mit Baseballschlägern Passanten zusammengeschlagen und die Einrichtung zertrümmert.
 
Wegen eines brutalen Überfalls am Bahnhof Liestal, der landesweit Aufsehen erregt hatte, stehen seit Montag sieben Männer aus der rechtsextremen Szene vor dem Strafgericht Baselland. Der Prozess findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Es habe Drohungen im Internet gegeben, sagte die Gerichtspräsidentin zu den Sicherheitsmassnahmen. Das Publikum bleibt von den Verhandlungen ausgeschlossen. Den sieben Schweizern im Alter von 21 bis 23 Jahren wirft die Anklage unter anderem schwere Körperverletzung und Verstösse gegen das Waffengesetz vor.

Angriff auf Ausländergruppe

Gemäss Strafgesetz drohen dafür Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren. Die aus der Region stammenden jungen Männer waren Teil einer Skinhead-Gruppe, die am 30. April 2004 vermummt und bewaffnet mit Ketten, Baselballschlägern oder mit Nägeln besetzten Axtstielen am Bahnhof Liestal drei Personen zusammenschlug und den Pronto-Shop verwüstete.

Laut der Anklage wollten die Skinheads einer Gruppe von Ausländern bei deren Treff am Bahnhof einen «Denkzettel» verpassen. Zwischen den zwei Gruppen war es bereits seit Ende 2003 zu Spannungen und Streitereien gekommen, die auch schon zu Handgreiflichkeiten ausgeartet sein sollen.

Passanten niedergeschlagen

Vor dem Überfall traf sich die 15-köpfige Gruppe auf einer Höhe bei Liestal und fuhr dann in mehreren Autos zum Liestaler Bahnhof. Dort stiessen sie zunächst jedoch auf drei Passanten. Sie schlugen diese auf einem Perron oder im Pronto-Shop nieder. Ein Teil der Skins soll derweil die fliehenden Ausländer verfolgt haben.

Die drei angegriffenen Passanten wurden leicht bis schwer verletzt. Einer der Männer leidet gemäss Anklage bis heute an psychischen Folgen des Angriffs.

Die Polizei nahm später 15 Personen fest. Drei junge Frauen, die als Fahrerinnen fungierten, hatten sich selbst gestellt. Fünf jugendliche Mittäter wurden der Jugendanwaltschaft überwiesen. Zwei der nun vor Gericht stehenden Männer haben laut Anklage die Beteiligten rekrutiert. Ein weiterer soll sich bei der Tat hervorgetan haben.

Baselbieter Skin-Gruppe

Die Angeklagten gehörten nach eigenen Angaben zu einer Baselbieter Skin-Gruppe oder zu deren Umfeld. Die Gruppe nannte sich «Warriors», hing rechtsradikalem Gedankengut an und hatte Kontakte auch zur übrigen Szene.

Vor Gericht gaben die Angeklagten in unterschiedlicher Deutlichkeit an, sie hätten sich von diesen Aktivitäten distanziert. Mehrere sprachen auch von einer «Abreibung», die sie deswegen hätten einstecken müssen.

Der Prozess vor dem Baselbieter Strafgericht dauert voraussichtlich zwei Wochen. Das Urteil wird nicht vor dem 24. Februar erwartet.

Quelle: SDA