<<  Mai 2018  >>
 Mo  Di  Mi  Do  Fr  Sa  So 
   1  2  3  4  5  6
  7  8  910111213
14151617181920
21222324252627
28293031   

Newswire

Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
Read more...

Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
Read more...

Thun schafft Freiraum für die Jugend

Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.   ...
Read more...

Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
Read more...

Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
Read more...
Neonazi Aktivitäten melden

Veröffentlichen

Auch du kannst auf A-G-O deine Informationen veröffentlichen. Wir sind froh, wenn du zum Unterhalt der Seite beiträgst.
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden

Rassistische Drohungen stammten von Patientin

Die Attacken gegen eine Arztfamilie im Toggenburg sind aufgeklärt: Bei der zum Teil geständigen Täterin handelt es sich um eine psychisch kranke Patientin des Arztes.
 

 

Die 43-jährige Frau war seit März dieses Jahrs beim Arzt in UnterwasserSG in psychiatrischer und medizinischer Behandlung. Wie die St. GallerStaatsanwaltschaft und die Polizei am Freitag informierten, legte dieFrau am Mittwoch ein Geständnis ab. Sie gab zu, mehrere Drohbriefegeschrieben zu haben.

Die Justizbehörden gehen davon aus, dass die Frau auch einenAnschlag mit Farbbeuteln auf das Haus der Arztfamilie und weitereSachbeschädigungen begangen haben könnte. Dazu liegt aber keinGeständnis vor, wie es an einer Medienkonferenz hiess. Die Ermittlungenseien noch nicht abgeschlossen.

Der Arzt, seine dunkelhäutige Frau und die Kinder waren seit Mai2005 mit zahlreichen Briefen bedroht und beschimpft worden. So wurdeihnen gedroht, ihr Haus anzuzünden, falls sie nicht das Dorf verlassenwürden. Die Drohbriefe waren rassistischen Inhalts. «Niggerbande» oder«Hau ab mit deiner Affenbrut», hiess es darin.

Staatsanwalt verneint Rassismus

Trotzdem sagte Staatsanwalt Thomas Weltert an der Medienkonferenz:«Von systematischem Rassismus im Toggenburg kann nicht ausgegangenwerden.» Die Motive der mutmasslichen Täterin seien schwerverständlich. «Eigentlich gibt es keine Motive.»

Die psychisch kranke Frau befindet sich seit Mittwoch instationärer ärztlicher Behandlung. Sie ist laut Staatsanwaltschaftnicht einvernahmefähig. Gegen die Frau sprechen laut Polizei DNA-Spuren und verschiedene andere Indizien.

Die Polizei hat 42 Personen - Tatverdächtige und Auskunftspersonen- befragt und von 24 Personen DNA-Proben genommen. Für Hinweise wurdeeine Belohnung von 10 000 Franken ausgesetzt. Laut Polizeisprecher HansEggenberger waren insgesamt 17 briefliche Drohungen, Nötigungen undBeschimpfungen sowie neun Sachbeschädigungen zu untersuchen.

Imageschaden für Tourismusregion

Der Fall erregte seit November grosses Aufsehen. Behörden undTourismusverantwortliche befürchteten wegen der Negativschlagzeileneinen Imageschaden für ihre Region. Feriengäste sagten ihre geplantenSkiferien im Toggenburg ab.

Ende November nahmen 500 Personen an einer Anti-Rassismus-Kundgebung in Unterwasser teil. Der Fall wurde auch im St. GallerKantonsrat thematisiert. Die Arztfamilie hatte sich aufgrund desTerrors entschlossen, aus dem Toggenburg in die Heimat der Frauumzusiedeln.

Quelle: SDA