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Rassistische Ausschreitungen in Australien
Montag, den 12. Dezember 2005 um 14:30 Uhr
Bei rassistischen Ausschreitungen in Australien sind am Wochenende rund 30 Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, waren unter den Verletzten auch 6 Polizisten und 2 Rettungssanitäter.
16 Menschen seien wegen der Ausschreitungen festgenommen worden. AmSonntag hatten sich an einem Strand im Süden von Sydney mehr als 5000Jugendliche versammelt, um gegen einen angeblichen Angriff vonLibanesen auf zwei australische Rettungsschwimmer zu protestieren.
Die Menge habe am Strand von Cronulla australische Fahnen geschwenktund rassistische Lieder gesungen. Anschliessend habe sie Menschenangegriffen, die ihrer Meinung nach arabischer Herkunft waren.
Bei Vergeltungsakten von Jugendlichen in benachbarten Vororten wurdenin der Nacht zum Montag zwei Menschen durch Messerstiche verletzt undrund 40 Fahrzeuge mit Baseball-Schlägern beschädigt.
Premierminister John Howard rief zu Toleranz auf. Menschen auf Grundihrer ethnischen Zugehörigkeit und Erscheinung anzugreifen, sei «völliginakzeptabel», sagte der Ministerpräsident.
Der konservative Regierungschef lehnte es allerdings ab, die Anstifterder Krawalle Rassisten zu nennen. «Das ist ein Begriff, mit dem so oftum sich geworfen wird, dass ich das nicht auch tun werde», sagte Howard.
Der Chef des «Forums für Australiens Beziehung zum Islam», KurandaSeyit, sieht in den Krawallen einen Beleg für einen «zu Grundeliegenden Rassismus, der tief in der australischen Psyche sitzt ist undder seit einigen Jahre vor sich hin schwelt».
Der Ministerpräsident des Bundesstaates New South Wales, Morris Iemma,sprach von der «hässlichen Fratze des Rassismus», das sich amWochenende gezeigt habe. «Dieses schändliche, feige Verhalten darfnirgendwo geduldet werden.»
Quelle: Der Bund