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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Communiqu? zur antifaschistischen Demonstration am Sa. 19.11.05 in Frauenfeld
Sonntag, den 20. November 2005 um 14:18 Uhr
Am Samstag den 19. 11. 05, besammelten sich am Bahnhof Frauenfeld kurz vor 21:00 Uhr über 100 Personen1, um spontan gegen Rechtsextremismus, Gleichgültigkeit und Heuchelei zu demonstrierenDie lautstarke und selbstdisziplinierte Demonstration führte von der Bahnhofstrasse durch die Kehlhof-, Zürcher- und Grabenstrasse sowie über den Postkreisel und den Altweg bis zum Bahnhofplatz.
In kurzen Redebeiträgen wurde das Nazi-Treffen, welches vor 2 Wochen stattgefunden hatte thematisiert und der brutale Überfall vor 2 ½ Jahren, als 7 rechtsextreme Schläger 2 Jugendliche spitalreif geprügelt hatten, nochmals aufgegriffen.
Vor dem Restaurant Post, ein beliebter Treffpunkt lokaler Rechtsextremer, wurde das Flugblatt, welches zugleich an der Demo verteilt wurde, vorgelesen.
Die völlig überraschte Polizei war einmal mehr total überfordert. Dadurch verlief die Demonstration friedlich, selbstbestimmt, kraftvoll und entschlossen.
Gegen Ende der Demonstration schlossen sich spontan mehrere Jugendliche mit ausländischen Wurzeln an, die lauthals ihrer Sympathie Ausdruck gaben.
Kurz vor 22:00 Uhr endete die Demonstration mit einem lautstarken „Nazis raus!“ vor dem Bahnhof Frauenfeld.
Vielen Dank an alle, die trotz der Kälte ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus setzten!
Hiermit möchten wir noch zusätzlich unsere Solidarität mit den Bewohnern des Kulturzentrums „Kiwana“ in Luzern zum Ausdruck bringen, deren Haus mittels zwei Molotov Cocktails angegriffen wurde.
Ein Mahnmal dafür, dass rechte Gewalt auch in der Schweiz nicht unterschätzt werden darf.
Gegen Rechtsextremismus, Gleichgültigkeit und Heuchelei – Für eine selbstbestimmte und solidarische Welt!
Folgendes Flugblatt wurde an der Demonstration verteilt und verlesen:
Kein Raum Für Nazis!
Liebe AntifaschistInnen
Genau zwei Wochen sind es nun her, seit sich hier in Frauenfeld über 100 Neonazis versammelten, um eine „Skinhead-Party“ zu feiern.
Bereits im Vorfeld waren Medienschaffende über die geplante Veranstaltung informiert worden, reagierten aber nicht darauf.
Auch die Kantonspolizei Thurgau war nach eigenen Angaben über das Treffen informiert, schritt aber nicht ein.
Anscheinend haben Behörden und Polizei in Frauenfeld nichts aus der Vergangenheit gelernt...
Vor genau 2 ½ Jahren, am 26. April 2003, schlugen 7 Neonazis im Alter von 18-23 Jahren(1) den damals 15-jährigen Dominik und einen 17-jährigen Kollegen, die auf dem Rückweg von einem Konzert waren, spitalreif. Dominik wurde beim Angriff so schwer verletzt, dass er bleibende Schäden davontrug(2).
Ein Schreckenszenario, welches sich vor zwei Wochen in Frauenfeld durchaus hätte wiederholen können.
Faschismus ist immer gewalttätig!
Es ist jedoch deutlich zu sagen, dass nicht nur die rechtsextreme Gewalt bekämpft werden muss, sondern jegliche Gruppen, die nationalistische und rassistische Ideologien vertreten.
Nationalistische und rassistische Ideologien sind zwangsläufig gewalttätig:
Sie basieren auf Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen, die durch angeborene oder willkürlich festgelegte Merkmale nicht in das eindimensionale Weltbild der Neonazis passen. Ihr erklärtes Ziel, der „Rassenvermischung“ ein Ende zu setzen, ist nicht ohne Massenmord zu erreichen.
Aus diesem Grund können und wollen wir auch keine „friedliche“ rechtsextreme Gruppen und
Veranstaltungen dulden.
Wer, wenn nicht wir; wann, wenn nicht jetzt? – Faschismus bekämpfen!
Wir haben uns heute Abend versammelt, um gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus, Gleichgültigkeit und Heuchelei zu setzen.
Während Rechtsextreme ungestört feiern können, wird legitimer antifaschistischer Widerstand von den staatlichen Behörden kriminalisiert(3) und von den bürgerlichen Medien und Parteien, als extremistisch abgestempelt. Unter dem Motto: „Alle Extremen sind schlecht“ versucht die bürgerliche Gesellschaft unseren Widerstand mit dem der Rechtsextremen auf die gleiche Stufe zu setzen. So bleibt die saubere Weste der bürgerlichen Gesellschaft gewahrt, obwohl den Worten keine Taten folgen.
Doch, wir lassen uns nicht einschüchtern. Wo Neonazis feiern und prügeln, wo Polizei und Medien Tatsachen verschweigen und verdrehen, werden wir unseren Protest auf die Strasse tragen - in Frauenfeld und überall!
Kein Vergessen, kein Vergeben für Dominik und alle Opfer faschistischer Gewalt!
Kein Raum für Nazis, nirgendwo!
(1)Darunter einige Mitglieder der militanten Naziskinhead-Organisation „Blood & Honour“
(2)Er ist jetzt schwer behindert und muss rund um die Uhr betreut werden
(3)Erinnert sei an die verhinderte Kundgebung gegen Faschismus hier in Frauenfeld oder den verhinderten Abendspaziergang in Thun