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Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Antifa demonstrierte gewaltfrei
Montag, den 24. Oktober 2005 um 06:52 Uhr
Um 14.30 Uhr besammelten sich am Samstagnachmittag gut fünfzig Aktivisten der Antifa vor dem Thuner Bahnhof. Mit Transparenten, Flugblättern und Lautsprecherdurchsagen taten sie – teils vermummt, teils sonnenbebrillt, teils unvermummt – ihren Unmut gegen das Verhindern des «Antifaschistischen Abendspaziergangs» eine Woche zuvor kund. Damals hatte die Polizei mit einem Grossaufgebot die Demonstranten am Bahnhof eingekesselt und den Demozug durch die Innen- stadt, für den die Antifa keine Bewilligung hatte einholen wollen, verhindert (wir haben berichtet). Nach der Besammlung bewegte sich der Zug der unbewilligten Demo durch die Bahnhofstrasse ins Bälliz, über die Kuhbrücke, in Richtung obere Hauptgasse, durch die Freienhofgasse wieder ins Bälliz und von dort via Aarestrasse zurück an den Bahnhof. Die Polizei war mit einer Hand voll Leuten präsent, die sich beim Maulbeerkreisel auf das Regeln des Verkehrs beschränkten. In Sprechchören prangerten die Demonstranten «die rechte Gewalt» an. Sie spielten damit unter anderem auf einen Vorfall im letzten Sommer an, als ein aktenkundiger Neo- nazi einen linken Aktivisten anschoss (wir haben berichtet). Der Schütze sitzt heute in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Prozess. Gegen 15.15 Uhr löste sich die Demo, die gewaltfrei über die Bühne ging, am Bahnhof auf. Die meisten der Demonstranten waren mit dem Zug aus Bern angereist.mazAngetippt
So konnten sie doch noch spazieren am Samstagnachmittag, die linken Aktivistinnen und Aktivisten der Antifa. Bloss. Ich weiss jetzt gerade nicht, ob sie Freude haben werden am Begriff «spazieren». Im Bälliz forderten sie nämlich die Passanten auf: «Nicht spazieren – solidarisieren!» Aber in Sachen Widersprüche siehts die Antifa eh nicht so eng, wie man bei genauerem Hinschauen und -hören unschwer feststellen kann:
u Das Kapital decke den Faschismus, behaupteten die Demonstranten.
Auf der Internetsite www.antifa.net ging beim Einloggen bis vor kurzem noch ein Werbefenster für Nokia auf. Mit Visa- und Maestro-Logos wird zu Spenden aufgerufen.
u Die Veranstaltungen der Antifa laufen stets unter der Prämisse «friedlich».
Immer wieder tauchen an Antifa-Demos T-Shirts mit dem Aufdruck «A.C.A.B» auf. «A.C.A.B». steht für die englische Parole «All Cops Are Bastards» («Alle Bullen sind Bastarde»). «Aufruhr, Widerstand, es gibt kein ruhiges Hinterland!» ist auch ein beliebter Slogan.
u Der Staat gehört, geht es nach der Antifa, abgeschafft. «Wer verrät uns nie? Die Anarchie!» hallte am Samstagnachmittag durch Thuns Gassen.
Schiere Horden von Anwälten und Helfern wohnen jeweils den Demos bei, um die Rechte von Demonstranten oder allenfalls Verhafteten zu wahren – pingelig genau. «Welch ein Hohn … Anarchie predigen und selber rechtliche Ansprüche machen», schrieb ein Leserbriefschreiber treffend.
u «Farbig und lautstark» sollen die Demos der Antifa sein, wenn man den Aufrufen jeweils im Vorfeld glaubt.
Im Kunstunterricht an der Schule habe ich gelernt, Schwarz sei keine Farbe.
Ich komme da nicht mehr mit. Ein linker Aktivist nahm sich zwar letzte Woche die Mühe und versuchte mich aufzuklären:
Die Antifa habe ihre Grundsätze, und von diesen Grundsätzen werde unter keinen Umständen abgewichen.
Nun: Man könnte diese Denkweise auch als engstirnige Prinzipienreiterei, wie sie aus rechtsextremen Kreisen nur allzu bekannt ist, bezeichnen.
Bleibt zum Schluss die Frage, welche Berufsbezeichnung die Anwälte, welche sich für die Rechte linker Aktivisten einsetzen, benutzen. Wohl kaum RECHTSanwalt …