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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Die WOZ zum verhinderten Abendspaziergang in Thun
Freitag, den 21. Oktober 2005 um 06:12 Uhr
Der Kessel von Thun - Sprayen ist nich Morden
Pöbeln, Drohen, Prügeln: Rechtsextreme sind immer wieder aktiv im Berner Oberland. Manchmal auch Schiessen: Letzten Sommer feuerte ein 26-jähriger Schweizer am Bahnhof Thun mehrere Schüsse auf eine Gruppe linker AktivistInnen ab und verletzte einen 17-Jährigen am Bein. Es gab also genug Gründe für die Gruppe Antifa Oberland, am letzten Samstag in Thun einen so genannten Antifaschistischen Abendspaziergang zu organisieren.
Hättet halt ein Bewilligungsgesuch einreichen sollen! Das ist das Lieblingsargument von allen, die solchen Verhältnisblödsinn verteidigen. Auch von Thuns Polizeivorsteher Heinz Leuenberger(SP). MIt einem Bewilligungsgesuch probiert hat es diesen Sommer das Bündnis für ein Buntes Brunnen. Es wollte am 1. August zu einem Protest gegen die Rütlinazis aufrufen. Das Gesuch wurde abgelehnt. Das Resultat: 600 - 800 Rechtsextreme marschierten durch Brunnen und griffen mehrere Personene an. Die Polizei hinderte sie nicht daran. Zurückhaltung bei den Rechten, Durchgreifen bei den Linken, nach diesem Muster laufen Polizeieinsätze in den letzten Jahren immer wieder ab. Da half es auch nichts, dass die Thuner OrganisatorInnen diesmal ausdrücklich zu einem friedlichen Spaziergang aufriefen.
Über Szenen wie in Thun empört sich kaum noch jemand. MItschuldig daran sind die meisten Medien, die die Polzeimeldungen unkritisch übernehmen, samt der absurden Gleichsetzung von "Linksextremen" und Neonazis.(Der "Tages-Anzeiger" schrieb im Zusammenhang mit dem 1. August von "rechten und linken Gangs".) Zur Erinnerung: "Linksextreme" schiessen nicht auf Menschengruppen, schlagen keine Jugendliche zu Behinderten, und wenn einer aus der Antifa austritt, wird er auch nicht ermordet und im Thunersee versenkt. Wer solche Verbrechen Rechtsextremer ernsthaft mit Hausbesetzungen, Sprayereien, mit einem mit Veloschlössern blockierten Polizeiposten und anderen linken Übeltaten auf eine Stufe stellen will, hat ein ziemlich seltsames Rechtsempfinden.
Ein Blick über die Grenze: Eine Woche vor dem Kessel von Thun war in Friedrichshafen am Bodensee die halbe Stadt gegen eine angekündigte Neonazidemo auf den Beinen(sihe WOZ Nr. 41/05). Wenn es auch in der Schweiz gelänge, so viele "ganz normale" Menschen gegen Rechtsextremismus zu mobilisieren, könnte die Polizei linke DemonstrantInnen nicht mehr unwidersprochen so behandeln wie zum Beispiel in Thun.
Bettina Dyttrich