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[Spiez] Neonazis werden angeklagt

Die Vorwürfe haben sich bestätigt: Im Juni wurden drei Neonazischläger angezeigt, welche in der Region Spiez ihr Unwesen getrieben haben. Jetzt werden sie wegen Rassismus und anderen Delikten vor Gericht gestellt.

"Bei den Jungen herrscht Angst": So titelte diese Zeitung am 22. Juni 2004. Im Bericht ging es um Übergriffe auf Jugendliche durch Neonazischläger, die sich in der Spiezer Bahnhofunterführung und dort speziell in der Blues and Rock Bar abgespielt haben. Ein Jugendbetreuer und eine Bürgerin hatten wegen den Vorfällen Anzeige gegen Unbekannt erstattet.


 

Die Vorwürfe

In der Anzeige ist die Rede von drei bis vier Männern im Alter zwischen 20 und 25 Jahren mit Wohnsitz in Erlenbach und Spiez. "Die Männer provozieren permanent Jugendliche, die in der Blues and Rock Bar Tischfussball spielen. Unter anderem haben sie über Pfingsten einen Jugendlichen sowie einen Mann schweizerisch-spanischer Herkunft aufgefordert, den Hitlergruss zu machen. Ein tamilischer Mann sei in der Bahnhofunterführung brutal zusammengeschlagen worden. Die Männer sind oft bewaffnet (Messer), handeln mit Drogen und fahren oft mit dem letzten Zug von Spiez nach Erlenbach, wo sie Mitreisende belästigen", so der Wortlaut der Anzeige.

Weitgehend bestätigt

Die nach der Anzeige eingeleitete Untersuchung ist jetzt abgeschlossen. Sie bestätigt die Vorwürfe weitgehend: "Nach Abschluss der aufwändigen polizeilichen Ermittlungen müssen sich drei Personen wegen Rassendiskriminierung, Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Körperverletzung und Sachbeschädigung in einem Fall verantworten", schreiben die Kantonspolizei und das Untersuchungsrichteramt IV Berner Oberland in einer Mitteilung von gestern.

Zwei der Männer werden zudem wegen Erpressung und Tätlichkeiten in einem Fall sowie Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz angezeigt. Dem mutmasslichen Haupttäter werden ausser- dem ein Taschendiebstahl und unanständiges Benehmen vorgeworfen.

Bekennende Rechte

Bei den Angeschuldigten handelt es sich um Schweizer aus dem Kanton Basel-Stadt im Alter zwischen 19 und 23 Jahren, welche vorübergehend im Oberland wohnhaft gewesen waren. Bei einer untersuchungsrichterlich angeordneten Hausdurchsuchung an ihrem damaligen Domizil in Erlenbach wurden diverse Gegenstände - darunter zwei Fahnen mit nationalsozialistischen Symbolen, aber keine Waffen - sichergestellt. Die drei Männer, die sich zur rechten Szene bekennen, sind teilweise geständig. Sie wurden nach der polizeilichen Befragung entlassen. Die Neonazis werden sich im kommenden Jahr vor Gericht verantworten müssen.

"Eine Person, deren Kontrollschild mit der Anzeige veröffentlicht worden ist, hat gegen die Verfasser der Anzeige eine Strafanzeige wegen übler Nachrede eingereicht. Diese Person macht geltend, nichts mit den Vorfällen zu tun zu haben", heisst es in der Medienmitteilung.