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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Prozess gegen sechs Boneheads er?ffnet
Montag, den 29. August 2005 um 04:20 Uhr
Vor dem Bezirksgericht Frauenfeld müssen sich seit Montag sechs Boneheads im Alter von 20 bis 25 Jahren wegen vollendetem Tötungsversuch, schwerer Körperverletzung und weiterer Delikte verantworten.
Der Staatsanwalt fordert Zuchthausstrafen zwischen sechs und fünf Jahren und für drei Angeklagte zusätzlich den Vollzug früherer bedingt ausgesprochener Gefängnisstrafen zwischen sechs Monaten und 14 Tagen. Aus Platzgründen findet die Gerichtsverhandlung im Gemeindesaal von Felben-Wellhausen statt und dauert voraussichtlich bis Mittwoch. Ein Urteil ist in der ersten September-Hälfte zu erwarten. Gegen einen weiteren Angeklagten ist das Verfahren eingestellt worden, weil er sich in Untersuchungshaft das Leben nahm.
Die beiden Opfer, zur Tatzeit 15 und 17 Jahre alt, wollten am 26. April 2003 im Frauenfelder Kulturzentrum Eisenwerk ein Ska-Punk-Konzert besuchen, fanden jedoch keinen Einlass, weil die Veranstaltung bereits ausverkauft war. Kurz vor Mitternacht machten sie sich deshalb auf den Weg zum Bahnhof Frauenfeld, um wieder nach Hause zu fahren. Dabei trafen sie auf die siebenköpfige Bonehead-Gruppe. Die Angeklagten, teils Angehörige der neonazistischen Gruppierung Blood and Honour, hatten sich kurz zuvor im Szenen-Restaurant Country-Pub in Marthalen (ZH) getroffen und beschlossen, mit drei Autos nach Frauenfeld zu fahren, um nach dem Konzert Punks zu verprügeln.
Laut Anklageschrift waren die Punks für die aus den Kantonen Zürich, Thurgau und St. Gallen stammenden Boneheads politische Gegner, die es mit Gewalt zu bekämpfen galt. In der Nähe des Bahnhofes trafen sie auf ihre beiden Opfer, die sie in so genannter V-Kampfformation angriffen und mit Fäusten und einer leeren Flasche niederschlugen. Die am Boden liegenden Opfer wurden mit Fusstritten und einem als Schlagring mitgeführten Wasserventil weiter traktiert. Als in der Nähe des Tatortes ein Streifenwagen der Polizei vorbei fuhr, liessen die Angeklagten von ihren Opfern ab und verschwanden zu den Autos. Sie fuhren nach Bülach (ZH), wo sie sich am Bar-Pub-Festival vergnügten.
Kurz vor Mitternacht trafen zwei Passanten auf die beiden schwer verletzten Jugendlichen und alarmierten einen Notarzt. Beide wurden ins Kantonsspital Frauenfeld verbracht, wo beim jüngeren Opfer eine blutende Rissquetschwunde am Hinterkopf und zahlreiche Prellmarken an Kopf, Gesicht, Hals, Armen und Beinen festgestellt worden sind. Ohne die sofortige medizinische Versorgung wäre der damals 15-jährige gestorben, heisst es in der Anklageschrift. Die schwere Hirnschädigung habe schliesslich zur teilweisen Lähmung der linken Körperhälfte sowie zu schweren Sprechstörungen geführt. Das ältere Opfer wies die schwerste Verletzung im Bereich des linken Auges und der linken Gesichtshälfte auf und erlitt eine Hirnerschütterung, die eine Erinnerungslücke für mehrere Stunden zur Folge hatte.
Quelle: AP