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Communique zur spontanen Antifakundgebung vom 10.7.04 in Thun
Donnerstag, den 07. Oktober 2004 um 00:00 Uhr
Heute haben durchschnittlich 60, zeitweise bis zu 100 Leute, ihren Protestgegen die Repressionspolitik der Stadt Thun und gegen Faschismus auf die
Strasse getragen. Die DemonstrantInnen waren teilweise vermummt; Trotzdem
solidarisierten sich viele PassantInnen mit der Demonstration und nahmen
die ausgeteilten Flugblätter mit grossem Interesse entgegen.
Da keine Polizei anwesend war verlief die Demonstration ohne Ausschreitungen.
Mit dem generellen Verbot der Stadt Thun, für einen weiteren antifaschistischen
Abendspaziergang, zeigt sie, dass keine antifaschistischen Statements toleriert
werden. Wir werden das auf keinen Fall hinnehmen. Mit der Demonstration von
Heute und mit Aktionen in der Zukunft wollen wir die Öffentlichkeit aufrütteln
und zeigen, dass antifaschistische Kundgebungen immer möglich sind und keine
Bewilligung benötigen. Wer für Ausschreitungen bei Demonstrationen wirklich
verantwortlich ist zeigt diese Demonstration einmal mehr: Wenn keine Polizei
und FaschistInnen in der Nähe sind, gibt es auch keine Krawalle. Hätte die
Polizei ein deeskalierentes Konzept, würde sie sich im Hintergrund halten
und würde Sie Faschisten von der Demo fernhalten, wäre es problemlos möglich
eine antifaschistische Abendspaziergang ohne Ausschreitungen durchzuführen.
Wir fordern einen antifaschistischen Abendspaziergang in Thun - ohne Polizeiprovokationen!
Keine Polizei = keine Ausschreitungen!
AntifaschistInnen aus Thun und Umgebung
Flyer: Antifaschismus braucht keine Bewilligung
Antifaschismus braucht keine Bewilligung! Hetze gegen den Abendspaziergang Seit dem letztjährigen Antifaspaziergang hat die Thuner Bevölkerung Angst von den angeblich „bösen Chaoten der Antifa“. Sie setzt Antifaschismus dem Vandalismus gleich. Dabei ist Antifaschismus nur der Begriff für eine antirassistische und antiautoritäre Haltung, also eigentlich etwas „menschliches“. Die Presse und die Stadt haben gute Arbeit geleistet um diesen Begriff zu belasten und Antifaschismus zu kriminalisieren. DemonstrantInnen werden zu ChaotInnen reduziert und der Inhalt der Demo interessiert kaum mehr. In Thun gibt es keine Neonazis, war der Grundton in der Bevölkerung. Nach einem mehrseitigen Artikel im Thuner Tagblatt, der über Neonaziaktivitäten in Thun berichtete, waren die meisten ThunerInnen überrascht. Doch dieses Problem hat Thun und die Umgebung schon länger. Immer öfter fallen die Neonazis durch ihre Gewalttätigkeit auf.
Wir fordern die Durchführung einer öffentlichen antifaschistischen Demonstration ohne polizeiliche Provokation/Konfrontation!
Keine Polizei = keine Ausschreitungen
Kein Raum für Nazis – Nirgendwo
AntifaschistInnen aus Thun und Umgebung
Informationen rund um Thun auf: www.a-g-o.ch.vu