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Anonymes Flugblatt in Spiez

Über Hintergründe der russischen Revolution wurden in diesen Tagen Spiezerinnen und Spiezer «informiert» – in Form eines anonymen, antisemitischen Flugblattes. Der Fall liegt nun bei der Kantonspolizei.


 
«Das ist ein ganz hinterhältiger Stil», ärgerte sich gestern Franz Arnold über das anonyme Flugblatt, das am letzten Mittwoch in Spiez aufgetaucht war. Der Gemeindepräsident hatte selber keines der «antisemitischen Pamphlete» in seinem Briefkasten, sondern erhielt ein Exemplar unter dem Titel «Die russische Revolution» von einem betroffenen Gemeindebürger zugeschickt.

Unterzeichnet sind die Flugblätter, die unter Scheibenwischern parkierter Autos gesteckt wurden, von einem unbekannten «Bund Oberland». Im Schreiben wird davon schwadroniert, dass «in der ersten Lenin-Regierung 12 Juden waren» und die bolschewistische Terrorrevolution durch jüdische Wall Street-Bankiers finanziert worden sei.
Schon im letzten Sommer kursierte in Spiez eine anonyme Broschüre. Thema damals: Faschismus, unterzeichnet von «No Nazis Spiez».
Gemeindepräsident Franz Arnold ärgert sich über die anonymen Aktionen umso mehr, als die politische Gesprächskultur in Spiez ausgesprochen offen und fair sei. Die Gemeinde engagiert sich zudem finanziell (2,6 Stellen) stark für Jugendarbeit.

Fall bei der Polizei

Auf das neuste Flugblatt reagiert Arnold nicht. «Dafür habe ich weder Lust noch Zeit», meinte der Gemeindepräsident gegenüber dieser Zeitung. Der Fall liegt vielmehr bei der Polizei. Der Untersuchungsrichter wird vorerst abklären, ob das Flugblatt gegen das Antirassismus-Gesetz verstösst.


Die Frage, ob in Spiez eine Neonazi-Szene bestehe, verneint Arnold klar: «Das wäre ja noch schöner! Wenn ein paar Wirrköpfe gleich eine Szene ausmachen würden. Vielleicht ist es sogar ein Einzelner, der sich nun amüsiert, welchen Wirbel sein Geschreibsel auslöst.» Rolf Hafner